Besinnliche Stimmung, staunende Kinder und schlemmende Gäste – das winterliche Hoffest im Landwirtschaftsministerium hat sich schon in seinem zweiten Jahr zum Besuchermagneten entwickelt. Tausende Münchnerinnen und Münchner waren der Einladung von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner gefolgt, um regionale Schmankerl zu probieren, Tiere zu erleben und sich über bäuerliches Brauchtum zu informieren. Kein Wunder, dass der kulinarisch außergewöhnliche Genussmarkt im ministeriellen Schmuckhof mit Apfelglühwein, Auerochsengulasch, Wildspezialitäten und Räucherfisch bis zum Abend restlos ausverkauft war. Großen Anklang fanden auch die aus Niederbayern angereisten Korb- und Schindelmacher, Besenbinder und Vogelschnitzer, die den Städtern traditionelle, vielfach in Vergessenheit geratene bäuerliche Handwerkskunst präsentierten. Und nicht nur die Kinder waren von der lebenden Krippe, der nostalgischen Holzkegelbahn oder der stimmungsvollen Fahrt in der Pferdekutsche angetan. „Wir wollen die Menschen zum Erleben und Genießen einladen und Interesse wecken für bäuerliche Handwerkskunst, die seit Jahrhunderten die Kultur unseres Landes prägt“, sagte der Minister zum Auftakt. Brunner will die Veranstaltung zu einer festen Größe im Münchner Terminkalender machen.
Foto Baumgart/StMELF