„Wia ma da Schnab´l g´wachs´n is“ unter diesem Motto starteten die Damen und Herren des Sachgebiets Brauchtum, Laienspiel und Mundart vom Bayerischen Trachtenverband eine lobenswerte Initiative und ernteten auch positive Resonanz im Kultusministerium.
Zur bairischen Schreibweise des Mottos eine Anmerkung von einem Mundart-Verserlschreiber aus Prien a. Chiemsee.
Auslassungszeichn – Apostroph
„Wia ma da Schnab´l g´wachs´n is“,
moant des da Trachtnvaband genau a so gwiß?
Warum schreibns des mit Auslassungszeichn?
Um so vo unsam scheena Dialekt obzweichn?
Koa Mensch ned sogat „Schnabel gewachsen“!
Denks noche, des saan koane Flaaxn:
A Apostroph, wia ma lateinisch dazua sogt,
werd gsetzt, wia i moan, wenn mi wer frogt,
wenn Buchstabn im Wort ausglossn wern.
Wenn mia des aba na im Boarischn dean,
na druckan mia aus, do ghearat wos hi,
des s aba ned gibt. – Vastehst mi?
I daads hoid so schreiben, genau wia mia ren:
„Wia ma da Schnobe gwachsn is“, genau a so em!
Ernst Reiter
01.08.2021