Auf einen „Kräutergartenratsch“, der das touristische Jahresmotto Aschaus „Zamhocka“ aufgriff, trafen sich Apotheker Dr. Günter Fleischmann aus Bad Aibling und Kräuterfrau Martina Glatt mit Interessierten bei herrlichem Wetter im Heilkräutergarten des Müllner-Peter-Museums im Bergsteigerdorf Sachrang. Dr. Günter Fleischmann berichtete zuerst in den Räumen des Museums über Heilmethoden aus der Zeit des Müllner-Peter und dessen Aufzeichnungen zur Medizin.
Hoch spannend war es zu hören womit man Leiden an Mensch und Tier bezeichnete und behandelte. Und dass man später einige Rezepturen gegen wirksamere und weniger giftige austauschte. Muss man doch feststellen, dass in dieser Zeit für viele Schichten der Bevölkerung schulmedizinische Versorgung weder zur Verfügung stand, noch bezahlbar war. Und, die studierten Mediziner wussten oft auch nicht mehr, als die erfahrenen Menschen vor Ort. Danach ging es in den Kräutergarten, wo Martina Glatt mit großem Fachwissen Pflanzen vorstellte, die der Müllner-Peter verwendet hat und die auch noch heute in der Heilkunst bedeutend sind. Nach dem Motto: „Gegen (fast) jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“. Dieser besondere Garten im Bergsteigerdorf Sachrang ist jederzeit zugänglich, das Museum, mit Sonderausstellung zur Heilkunde vor 1800 „Antimonbutter & Fingerwurm“, ist Freitag, Samstag und Sonntag von 14.00 – 17.00 Uhr zu besichtigen. Weitere Infos: Tourist Info Sachrang, Tel. 08057-909737 oder info@sachrang.de
Bericht und Foto: Herbert Reiter