„Vom einsamen Wolf zum Wolfsrudel! – Das Ende der Almwirtschaft?“
So lautete das Thema, das die FW-Fraktion und Landtagskandidaten mit Jägern und Landwirten in der Speck-Alm in Bayrischzell diskutierten. In den Alpenregionen mit ihrer Almwirtschaft liegt eine besondere Situation vor. Diese Kulturlandschaft von Menschen gestaltet ist in den letzten Jahrhunderten durch saisonale offene Beweidung zu einem einzigartigen Lebensraum geworden. Aktuell ist sie wegen der Rückkehr des Wolfes und auch des Bärs gefährdet, so MdL Florian Streibl.
Zu Folgen zählen der Verlust von Biodiversität, des Tourismus sowie der Lebensgrundlage vieler Landwirte. Landwirtschaftsmeister und Miesbacher Landtagskandidat Martin Rosenberger berichtete über die Entwicklung der Wolfspopulation. Er nahm Bezug auf die Schweiz, die im Hinblick auf die steigende Wolfspopulation schon einige Jahre mehr an Erfahrung mitbringe. Es wurde über die Wichtigkeit einer klaren Kommunikation diskutiert, wie beispielsweise die Übernahme sämtlicher Kosten für etwaige Schäden, die Einrichtung wolfsfreier Gebiete, eine Bestandsbegrenzung sowie eine Nulltoleranzstrategie gegenüber Problemwölfen. Auch muss der Artenschutz mit Augenmaß erfolgen und sozialverträglich sein. Der Rosenheimer Landtagskandidat Gerhard Schloots, der auch Jäger ist, räumte ein, dass die Jagd aus Sicht der Jäger mehr Jagdsicherheit braucht. Wichtig ist, dass unsere Kulturlandschaft für unsere Bürger und auch Gäste aus nah und fern erhalten bleibt und die Almbauern unterstützt werden, so die Touristikfachwirtin und Landtagskandidatin Andrea Wittmann.
Bericht und Bilder: Freie Wähler