Einen herzlichen Empfang gab es für die beiden WM-Medaillengewinner Trine Göpfert und Johannes Kühn vom Wintersportverein Reit im Winkl im Zielhäusl des Langlaufstadions. Die Vereinsvertreter sowie die vom Skiverband Chiemgau und von der Gemeinde Reit im Winkl würdigten sowohl ihre sportlichen Erfolge als auch ihre sympathische Art des Auftretens in der Öffentlichkeit.
Stimmungsvoll schritten die beiden zu Ehrenden und die sie Begleitenden durch ein Spalier mit der fackeltragenden WSV-Jugend in das Zielhäusl. Falk Göpfert, Vorsitzender des WSV Reit im Winkl (und Vater von Trine) blickte, untermalt von Videoaufzeichnungen am Bildschirm, zurück auf die großen Erfolge von Trine Göpfert und Johannes Kühn bei den Juniorenweltmeisterschaften beziehungsweise Weltmeisterschaften in diesem Winter.
Drei Medaillen in der Nordischen Kombination hatte die 19-jährige Trine Göpfert bei den Juniorenweltmeisterschaften im amerikanischen Lake Placid errungen. Nach jeweils Bronze im Teamsprint und im Einzel gewann sie mit der Mannschaft des Deutschen Skiverbands den Weltmeistertitel im Mixed-Team. Johannes Kühn gewann bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Lenzerheide in der Schweiz die Bronzemedaille mit der Herrenstaffel. Als dritter Starter der deutschen Staffel übernahm er an fünfter Stelle liegend und übergab nach einem nahezu perfekten Rennen auf dem dritten Platz an Schlussläufer Philipp Horn, der den Bronzerang bis ins Ziel absicherte. Im Einzel erzielte Kühn einen ebenfalls beachtlichen zwölften Platz.
“Es hat echt Spaß gemacht“, resümierte Trine Göpfert über ihre Eindrücke nach den großen Erfolgen, und Johannes Kühn sprach von einem sehr emotionalen Tag bei der Weltmeisterschaft zusammen mit seinen Staffelkollegen. Er sei sehr gerne zu diesem Ehrenabend gekommen, versicherte Bernhard Kübler, der Vorsitzende des Skiverbands Chiemgau, und gratulierte den beiden herzlich zu ihren Erfolgen. Nicht zuletzt deshalb, weil er die beiden sympathischen und immer menschlich auftretenden Sportler schon seit deren Kindertagen persönlich kenne. Bei Trine sei dies schon als „kleines Madl“ der Fall gewesen und bei Johannes auch als zeitweiliger Trainingspartner seines Sohnes Korbinian. Seine große Freude über deren Erfolge drückte auch Küblers Stellvertreter Sebastian Schwarz aus und überreichte Trine Göpfert ein ansehnliches Porträt von ihr in sportlicher Aktion. Der Wintersportverein beehrte Johannes Kühn mit einer künstlerischen Skulptur eines hölzernen Steinbocks vom dafür prädestinierten Förster Sepp Wolf, an der passend eine „Bronzemedaille“ hängt.
Eine weitere besondere Ehrung gab es noch für Trine Göpfert. In Anerkennung ihrer außerordentlichen sportlichen Leistungen war sie vom Wintersportverein Reit im Winkl zum Ehrenmitglied ernannt worden. Dessen weitere Vorsitzende Helmut Frohwieser und Sylvia Schärer überreichten ihr die dafür bereitliegende Ehrenurkunde. Dabei wiesen sie auch darauf hin, dass Johannes Kühn diese Auszeichnung vor nunmehr 15 Jahren ebenfalls nach dem Gewinn von Juniorenweltmeistertiteln erhalten hatte. Bürgermeister Matthias Schlechter gratulierte den Geehrten im Namen der Gemeinde ebenfalls mit einem Anerkennungsgeschenk. Durch ihre mit großem Einsatz und Ausdauer erzielten Erfolge und ihre sympathische Art seien sie erstrebenswerte Vorbilder für die Jugend und für die ganze Gesellschaft. Als Partner von Reit im Winkl trügen beide maßgeblich zum Bekanntheitsgrad des Ortes in der ganzen Welt bei.
Bericht und Bilder: Sepp Hauser – Durch ein Spalier der fackeltragenden WSV-Jugend gingen Johannes Kühn und Trine Göpfert ins Zielhäusl im Langlaufstadion, wo die Ehrung stattfand.