Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler hat am Montag fünf Studentinnen für ihre hervorragenden Hochschulabschlüsse und Promotionen im Bereich der Ingenieurswissenschaften ausgezeichnet. Darunter ist mit Sophia Hefenbrock auch eine Studentin der Technischen Hochschule Rosenheim.
„Ich gratuliere den Preisträgerinnen herzlich zu ihrem Erfolg. Wir brauchen mehr Ingenieurinnen wie sie, die mit ihrem exzellenten Fachwissen für Fortschritt und Innovation sorgen. Wir können nicht auf das Know-how und die Kreativität von Frauen im Ingenieurwesen verzichten“, betonte Staatsminister Bernd Sibler. „Sie sind mit ihrer Leidenschaft für die Ingenieurwissenschaften die Vorbilder für künftige Studentinnen und unsere Zukunftsgestalterinnen von morgen!“
Sophia Hefenbrock hatte 2018 den Masterstudiengang Angewandte Forschung und Entwicklung in den Ingenieurwissenschaften an der TH Rosenheim abgeschlossen. Im Rahmen ihrer Masterarbeit entwickelte sie eine beständige hydrophile Phosphorylcholin-Beschichtung für Ureterschienen aus Polyurethan. Ureterschienen, die man auch als Harnleiterschienen bezeichnet, werden Patienten implantiert, bei denen der Urin aufgrund einer Erkrankung der harnbildenden und harnableitenden Organe nicht aus der Niere über den Harnleiter abfließen kann. Die von Hefenbrock entwickelte Beschichtung reduziert die Anhaftung von Proteinen und Bakterien auf der Schiene, vermindert das Risiko für Infektionen sowie Krustenbildung und trägt durch ihre verringerte Gleitreibung bei Patienten zu einem höheren Tragekomfort bei.
Neben Hefenbrock wurden Emna Ben Yacoub von der TU München, Carolin DietI von der OTH Regensburg, Dr. Yolita Eggeler von der FAU Erlangen-Nürnberg und Nina Häring von der OTH Amberg-Weiden geehrt. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht jährlich fünf Preise für hervorragende Hochschulabschlüsse oder Promotionen an Studentinnen der Ingenieurwissenschaften an bayerischen Hochschulen. Die Preise sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Mit der Auszeichnung sollen die beeindruckenden Leistungen der Studentinnen in ihrem Fachbereich honoriert und zugleich andere Frauen zu einem ingenieurwissenschaftlichen Studium ermutigt werden.
Bericht: Bayerisches Wissenschaftsministerium – Bildrechte: © StMWK