Bis Mitte der 1990er Jahre war der Grenzübergang Kiefersfelden EU-Außengrenze. Dies hat sich mit dem EU-Beitritt Österreichs geändert. Rund zwei Jahrzehnte lang kontrollierten Schleierfahnder die EU-Binnengrenze. Wegen des hohen Migrationsdrucks wurde am Autobahngrenzübergang wieder eine Grenzkontrollstelle der Bundespolizei eingerichtet. Durchreisende, Touristen und vor allem die Bewohner des Inntals sind dadurch enormen Belastungen ausgesetzt, sei es durch Staus, ausweichenden Verkehr oder zusätzlichen Kontrollen.
Die Münchner Hanns-Seidel-Stiftung greift diese Thematik auf und möchte mit dem 1. Wirthaus-Talk „Grenzen, Grenzsicherung, Schengen und die EU-Grenzpolitik“ informieren und Hintergründe aufzeigen. Christian Krimpmann wird als Ermittler im Bereich organisierte Ausländerkriminalität aus seiner täglichen Erfahrung im Grenzbereich (Grenzsicherung und Schleuser) berichten. Ein weiterer Impuls für den Wirtshaus-Talk kommt von Dr. Gunter Schmid, der internationale Politik lehrte und die Zusammenhänge der Grenzthematik im europäischen und internationalen Kontext näher erklären wird. Das Gespräch und die anschließende Diskussion im Gasthof zur Post in Kiefersfelden leitet der frühere Bürgermeister von Stephanskirchen, Rudolf Zehentner. Beginn ist am Freitag, 12. April 2019 um 19.00 Uhr. Alle Bürger des Inntals – aus Bayern und Tirol – sind eingeladen zuzuhören, mitzureden oder sich auszutauschen.
Text: Hanns-Seidel-Stiftung – Foto: Hötzelsperger – Bildunterschrift: Blick auf Kiefersfelden
Anhang: Programm
