Leitartikel

Wildenwarter Trauer um Lorenz Höhensteiger

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nach längerer Krankheit verstarb im Alter von 79 Jahren Lorenz Höhensteiger aus Mitterreit in der Gemeinde Frasdorf. Der Verstorbene war viele Jahrzehnte verdienstvolles Mitglied bei den Wildenwarter Ortsvereinen sowie aktiver Wildenwarter Blasmusikant. Er hinterlässt seine Ehefrau Birgit sowie zwei Kinder und fünf Enkelkinder, denen er ein liebevoller und fürsorglicher Familienmittelpunkt war.

Pfarrer Gottfried Grengel vom Pfarrverband Westliches Chiemseeufer erinnerte in der vom Wildenwarter Kirchenchor musikalisch gestalteten Trauerfeier in der Pfarrkirche „Christkönig“ an das arbeits- und schaffensreiche Leben und Wirken von Lorenz Höhensteiger. Dessen Leben begann als Sohn der Bauersleute Johann und Anna Höhensteiger mit drei Brüdern und drei Schwestern  im  Dorf Mitterreit, das für ihn bis zuletzt sein Zuhause war. Nach dem Volksschul-Besuch von Wildenwart erlernte er den Beruf des Maurers, er fand schnell Anstellung bei Baufirmen und von 1979 bis zur Pensionierung im Jahr 2010 war er bei der Grenzschutzpolizei bzw. beim Sportleistungszentrum in Bad Endorf beschäftigt. In seinem Ruhestand war er noch lange beim Priener Badeplatz Schraml ein geschätzter Mithelfer und Arbeiter.

Zweiter Vorstand Florian Stoib vom GTEV „Die lustigen Wildenwarter“ dankte für 63jährige Mitgliedschaft, die mit dem Platteln und Tanzen bis zum Aktivenalter begann. Als dann aktiver Blasmusikant begleitete  er ungezählte Veranstaltungen der Trachtler musikalisch, für seine Verdienste wurde er 2003 vom Chiemgau-Alpenverband mit dem Gau-Ehrenzeichen und des öfteren vom Trachtenverein für langjährige Vereinstreue geehrt. Florian Bauer als Vorstand des Veteranen- und Kriegervereins sagte am offenen Grab Dank für die Mitgliedschaft seit 1976 und ebenfalls für die Mitwirkung von geselligen wie traurigen Anlässen zugunsten des Veteranenvereins. Helmut Rosenwink junior als Vorstand der Musikkapelle Wildenwart bezeichnete Lorenz Höhensteiger als außergewöhnlich verdienstvollen Blasmusikanten, der sich anfangs als Trompeter und später als Baß-Spieler die hohe Auszeichnung des Musikbundes Ober- und Niederbayern mit dem Ehrenzeichen für 50 Jahre aktives Blasmusizieren erwarb. Heuer – so der Musikvorstand weiter – wäre für den Verstorbenen bei den 70-Jahr-Feierlichkeiten der Wildenwarter Blaskapelle im Mai und etwas später bei seinem 80. Geburtstag ein Platz reserviert bzw. ein Ständchen vorgesehen gewesen. In großer Besetzung spielte die Wildenwarter Blaskapelle unter der Leitung von Sebastian Graf vom Leichenhaus bis zum Urnengrab und nach den Gebeten von Pfarrer Gottfried Grengel Trauerweisen. Die Fahnenabordnungen vom Trachtenverein, Veteranenverein, Schützenverein und von der Feuerwehr Wildenwart erwiesen mit ihrem Fahnengruß einem lieben Kameraden die letzte Ehre.

 Sterbefoto: Lorenz Höhensteiger aus Mittereit verstarb mit 79 Jahren 

 Fotos: Hötzelsperger –  Eindrücke von der Trauerfeier auf dem Wildenwarter Friedhof

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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