85 Jahre ist es her, dass auf einem Hügel zwischen den Orten Prutdorf und Wildenwart die Pfarrkirche „Christkönig“ von Michael Kardinal Faulhaber eingeweiht worden ist. Der Kirchenbau in wirtschaftlich schwierigen Zeiten war erforderlich geworden, weil der Platz in der Kapelle vom Schloss Wildenwart bei den Gottesdienstzeiten bei weitem nicht ausreichte und weil andererseits die weiten Fußwege zu Gottesdiensten in Prien für die Ortschaften rund um Wildenwart gerade im Winter arg strapaziös waren. Den Ausschlag, dass der Bau verwirklicht werden konnte, war zwei glücklichen Umständen zu verdanken. Einmal unterstützte das Haus Wittelsbach das Vorhaben zumal das Schloss von Mitgliedern der Familie von König Ludwig III. bewohnte war. Eine weitere Hilfe war ein eigens gegründeter Kirchenbauverein, der die Arbeiten und Finanzierung enorm förderte. Das Gotteshaus erinnert in mehrfacher Weise an das Bayerische Königshaus. So zeigt unter anderem das Altarbild König Ludwig III. und seine Gemahlin Königin Therese. Alljährlich wird am letzten Sonntag im kirchlichen Jahreskreis vor Beginn der Adventszeit das Kirchenpatrozinium „Christkönig“ feierlich gestaltet. Dabei erinnerten Pfarrer Klaus Hofstetter und Gemeindereferentin Ursula Stacheder daran, dass der wahre Herrscher Jesus Christus ist. „Wir alle sind Christkönig und Königskinder, weil wir getauft sind“, so Pfarrer Hofsteter. Die musikalische Gestaltung lag in den Händen vom Wildenwarter Kirchenchor unter der Leitung von Lisi Huber, bei Helmut Rosenwink an der Orgel und bei Trompeter Peter Aicher in besten Händen. Ein abschließender Dank von den Vertretern des Seelsorgeteams galt allen ehrenamtlich für die Wildenwarter Pfarrei tätigen Frauen und Männern, die –oft im Stillen- zu einem lebendigen Gemeinschafts- und Kirchenleben in Wildenwart beitragen.
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Kirchenpatrozinium „Christkönig“ in Wildenwart