Brauchtum

Wie das heimische Räuchern Segen bringt

Räuchern wie in alten Zeiten an Heilig Abend, an Silvester und am Dreikönigsvorabend: Zuerst wird Kohle, je ein Drittel vom Frauenbuschen und Palmbuschen und a bissl Weihrauch in eine alte Pfanne gegeben. Wenn sich nach dem Anzünden eine rauchende Glut gebildet hat, geht man damit betend durch Zimmer, Ställe, Garagen etc. Ein Kind kann mitgehen und das Weihwasser sprengen. An der Vigil (Vorabend) von Heiligdreikönig wird zusätzlich die Jahreszahl an die Türstöcke geschrieben.

Der Weihrauch und auch die geweihten Kräuter haben eine heilsame Wirkung. Die Gebete sollen den göttlichen Segen auf Hab und Gut herabrufen. So will sich der gläubige Mensch Heilung, Segen und Schutz bei Gott erbitten, vor allem in der düsteren Zeit der zwölf Rauhnächte zwischen Weihnachten und Dreikönig, die unsere Vorfahren so fürchteten. 

Dieser wunderbare Brauch vom Räuchern wird im Oberbaierischen Kalender fürs neue Jahr 2022 ausführlich beschrieben. »Der Oberbaierische Kalender 2022 – Das Jahrbuch mit vielen interessanten Beiträgen aus ganz Oberbayern« (www.raab-verlag.info)

Fotos: Raab Verlag


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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