Land- & Forstwirtschaft

Wenn die Fähre die Milch bringt

Die Alpenregion entdecken immer mehr Urlauber:innen als attraktive Alternative zu Meer, Strand und Süden. Für die besonderen Highlights der Region hoch oben in den Bergen oder in Insellage nur über Wasser erreichbar stellt die Versorgung der Destinationen eine echte Herausforderung dar. Mit dem Frischdienst Berchtesgadener Land setzen viele von ihnen auf ein heimisches Unternehmen, das sich auf die besonderen Lieferbedürfnisse einstellt und immer individuelle Lösungen findet.

Auf der Fraueninsel genießt man „Echt. Gut.“

Über eine Fähre finden die Berchtesgadener Land Milch-Produkte ihren Weg in die historische Gaststätte Sankt Bartholomä am Königssee und auch auf die Fraueninsel im Chiemsee. Auf letzterer sind sie nicht nur im Inselhotel zur Linde, sondern auch im Gasthaus Inselbräu zu genießen. Dazu setzt der Frischdienst-LKW während der Saison zweimal wöchentlich morgens mit der Fähre auf die Insel über. Das hat sich gut eingespielt und der Fährmann wartet, wenn’s sein muss, auch mal auf Peter Nagy, der seit einigen Jahren diese Tour regelmäßig im Frischdienst übernimmt. „Die Fahrt so frühmorgens mit der Fähre über den stillen Chiemsee, das hat schon was. Es ist immer noch Arbeit, aber mit echtem Genussfaktor, wenn bei ruhigem Wetter der See mit Hochfelln und Hochgern im Hintergrund so glatt vor einem liegt und sich die ganze Insel dann im Wasser spiegelt“, schwärmt der 34-Jährige, und setzt den LKW routiniert auf die Fähre.

So kommen die Frischprodukte auch am Berg an

Und natürlich erwarten Wanderer auch ganz selbstverständlich, dass es auf den Hütten eine gewisse Auswahl an Speisen und Getränke  aus heimischen Rohstoffen gibt. Welche Logistik dahinter steckt, darüber machen sich die wenigsten Gäste Gedanken. Die Priener Hütte z.B. liegt auf 1.410 Meter Höhe auf dem Geiglstein, dem auch als Blumenberg im Chiemgau bekannten Gipfel. Hier erfolgt die Lieferung aufwändig über die Fahrstraße per LKW. Anders auf der Traunsteiner Hütte: Dort erfolgt, wie übriges auf vielen Alpenvereinshütten, der Erst-Transport mittels Hubschrauber. In der Saison kann das Hüttenwirte-Ehepaar für den wöchentlichen Nachschub zum Glück die Materialseilbahn der Bundeswehr nutzen. Doch wenn diese – wie vergangene Woche – plötzlich ausfällt, muss der Hubschrauber einspringen. Der Frischdienst liefert die Waren in jedem Fall an: entweder nach Oberjettenberg zur Seilbahn oder eben zum Hubschrauberlandeplatz am Parkplatz neben dem Wirtshaus Wachterl.

Bericht und Foto: Milchewerke Berchtesgadener Land


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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