Tourismus

Wendelsteinbahn hat neue Lok bekommen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Genau 110 Jahre nach der Inbetriebnahme der Wendelstein-Zahnradbahn im Mai des Jahres 1912 wurde heute im Beisein von Ehrengästen aus Politik, Tourismus und Presse die neue „Lok 5“ der Wendelsteinbahn offiziell dem Verkehr übergeben. Dabei handelte es sich buchstäblich um ein Jahrhundert-Ereignis, bedenkt man, dass die letzte Lok bei der Wendelsteinbahn 1935 aufs Gleis kam.

Bayerns Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter, der anlässlich der Lok-Einweihung extra ins Inntal anreiste, zeigte sich begeistert von dem neuen Fahrzeug: „Das ist eine starke Investition in die Zukunft von Deutschlands erster Hochgebirgsbahn. Davon profitieren nicht nur die vielen Touristen, sondern auch die Beschäftigten auf dem Wendelstein. Ich wünsche der neuen Lok viele sichere und pünktliche Berg- und Talfahrten!“

Auch Otto Lederer, Landrat des Landkreises Rosenheim sowie Matthias Jokisch, Bürgermeister der Gemeinde Brannenburg sprachen Grußworte. Im Anschluss wurde das in der Schweiz produzierte Fahrzeug feierlich gesegnet. Im Gegensatz zu den Garnituren aus der Gründerzeit der Wendelsteinbahn kann die rund 1.000 PS starke Lok Versorgungsfahrten auch während des regulären Betriebes durchführen und soll im Winter außerdem zur Schneeberäumung eingesetzt werden. Die wichtigste Aufgabe muss die „Nr. 5“ allerdings im kommenden Jahr absolvieren: Dann nämlich, wenn die Doppeltriebwagen der Wendelsteinbahn aus dem Jahr 1990 auf einen neuen elektrischen Antrieb umgerüstet werden, soll sie in der Zwischenzeit mit den historischen Personenwagen von 1912 die tägliche Personenbeförderung übernehmen.

Bericht und Fotos: Wendelsteinbahn


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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