Naturbeobachtungen am Chiemsee –
Jedes Jahr wählt der LBV und der NABU einen Vogel des Jahres. Seit ein paar Jahren findet die Wahl öffentlich im Internet statt und gewonnen hat der seltene Wiesenbrüter Braunkehlchen.
Um diesen neben dem Grabenstätter Moor wieder am Chiemsee heimisch zu machen, läuft ein Naturschutzprojekt mit der sogenannten Überreizmethode. Bambusstäbe dienen dabei dem Braunkehlchen als Ansitzwarten und sollen diese gezielt in Naturschutzflächen locken, welche sich durch eine späte Mahd auszeichnen.
Nun konnten schon die ersten Braunkehlchen auf dem Zug an diesen Habitatstrukturen gesehen werden und man hofft, dass das eine oder andere Braunkehlchen den wunderbaren Irschener Winkel als neue Heimat wählt. Schön wäre es dort auf jeden Fall.
Dies zeigen auch viele weitere seltene Arten, wie der Neuntöter, der Steinschmätzer oder auch die Bekassine. Dank der Rücksichtnahme von vielen Spaziergängern und Gassigehern bieten die Feuchtwiesen nicht nur einen schönen Anblick, sondern Lebensraum für viele vom Aussterben bedrohten Vogelarten.
Man kann ahnen, welchen Schatz ich mir am Ende des Regenbogens gewünscht habe: „Eine erfolgreiche Brut dieses wunderbaren Wiesenbrüters in den Feuchtwiesen Bernaus“ 😉
Text und Fotos: Johannes Almer