Kirche

Weihnachtsgrüße der Chiemgauer Rumänienhilfe

Liebe Freundinnen, liebe Freunde unserer Rumänienhilfe,

Ein Jahr geht wieder dem Ende zu. Für viele war es kein Leichtes Jahr, oft auch mit Problemen behaftet, die in manchen Familien schwer zu ertragen waren. Es sind auch einige liebe Menschen nicht mehr unter uns, sie fehlen uns sehr, doch vergessen sind sie nicht. Wir können hoffen, dass sie uns weiterhin begleiten.

Hoffnung schenken für die Armen und Bedürftigen in Rumänien ist unsere selbst gewählte Aufgabe. Obwohl in diesem zweiten Jahr mit der Pandemie, bedingt durch Einschränkungen, einiges ziemlich problematisch war. So konnten wir doch bei vielen Projekten in Rumänien mit Sach- und Geldspenden wirklich vielen Menschen helfen, so dass sie wieder Hoffnung schöpfen konnten. An unserer Seite sind da in Rumänien Sr. Maria in Alba Iulia und unsere Freunde von der Pfingstge-meinde in Piatra Neamt. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schüler aus den verwahrlosten Vierteln mit dem Bus zur Schule zu bringen, denn nur so kann man sicher sein, dass sie auch dort sind. Nach dem Unterricht werden sie wieder abgeholt, in einem Gebäude der Gemeinde mit einer warmen Mahlzeit versorgt und bei den Hausaufgaben be-treut. Danach gibt es noch Spiel und Spaß, so sind diese Kinder versorgt und von der Straße weg.

In den Städten gibt es auch viele alte und bedürftige Menschen deren Rente nicht Annähernd reicht, um über den Monat zu kommen. Diesen armen Menschen ein wenig Hoffnung zu geben ist auch eine Aufgabe der Gemeinde. Sie bekommen Unterstützung, ganz besonders im Winter, denn Heizmaterial ist ebenfalls sehr teuer, so dass ganz viele von ihnen einsam, in Decken gehüllt, daheimsitzen. Min-desten ein- oder zweimal pro Woche werden sie mit dem Bus abgeholt und zum Essen, Kaffee und Kuchen und einem geselligen Tag eingeladen damit sie für eini-ge Stunden Freude haben.

Für Familien, die in sehr prekären Wohnverhältnissen leben, hilft die Gemeinde, dass sie ein solides Dach über dem Kopf bekommen. Die Gemeindemitglieder helfen hierbei tüchtig mit. Manches Baumaterial wird gespendet, doch es muss auch vieles gekauft werden. Liebe Freunde, danke sagen soll ich Euch im Namen von Pastor Liviu dem mit Euren Geldspenden geholfen werden konnte alle diese Projekte zu ermöglichen.

Mit Euren Geldspenden können wir auch noch das Kinder-heim „Casa Ray“ immer wieder unterstützen. In diesem Jahr war die Lage im Heim nicht leicht. Es gab einige Corona Fälle, doch zum großen Glück genügte bei den Kindern die Isolation. Es ist großartig wie dort die Kinder auf das Leben draußen ganz praktisch vorbereitet werden. Bis jetzt haben schon einige das Heim verlassen, haben einen Beruf erlernt und auch schon eine Familie gegrün-det. Im Heim lernten sie wie man auf eigenen Füßen ste-hen kann und ohne „Betteln“ das Leben meistert.

Trotz Corona war es uns möglich in diesem Jahr neun LKW mit diversen Hilfsgütern auf den Weg zu bringen.

Mehrere gingen nach Alba Iulia zur Sr. Maria. Für alle die es noch nicht wissen. Sr. Maria betreibt in der Kreisstadt einen Kindergarten und eine Schule bis zum Abitur, in welcher auch ein anerkannt guter Deutschunterricht gelehrt wird. Dazu auch noch einige Häuser, welche für die ganz und gar Mittellosen Menschen der einzige Zufluchtsort sind. Denn niemand will so arme Personen aufnehmen. Auch nicht die Staatlichen Häuser. Dazu kommt noch, dass auch viele bedürftige Personen an der Klosterpforte anklopfen und Hilfe erwarten. Da wird die Franziskanische Hilfsbe-reitschaft ebenfalls stark gefordert.

Ein Rückblick noch an die kleine, durch einen Tumor am Sehnerv total blinde Emilia. Mit eueren großzügigen Spenden war es möglich, dass dieses Mädchen in einer sehr guten Augenklinik in Ungarn durch eine schwierige Operation operiert werden konnte. Wie schon einmal berichtet, Emilia hat die volle Sehkraft wieder und ist ein lebensfrohes Kind. Sie entwickelt sich zur großen Freude der Eltern sehr gut. Im Namen der El-

tern soll ich allen Spendern nochmals ganz herzlich danken, sie können ihr Glück über diese gelungene Operation immer noch nicht fassen. Und es kommt noch eine ganz besondere Freude dazu. Während des Aufenthalts in der Klinik in Budapest wurde durch einen „glücklichen“ Umstand festgestellt, dass die Mutter des Mädchens an einem Diabetes Typ 1 erkrankt ist. In Rumänien wurde das bei diversen Untersuchungen nie bemerkt. Aber in Bu-dapest hat man es gleich erkannt und sie daraufhin so eingestellt, dass sie keine Probleme mehr hat.

Liebe Helferinnen und Helfer, das war wieder ein kleiner Einblick in unsere selbstgewählte Aufga-be menschlich zu handeln und Hoffnung für die ärmsten zu schenken. Herzlichen Dank an die vie-len Freunde und Helfer die mit ihren Sach- und Geldspenden, aber auch mit ihrem tatkräftigen Einsatz halfen, etwas Hoffnung und Freude zu schenken.

Die Not wird nicht enden, denn schon Jesus sagte: „Arme werdet ihr allezeit bei euch haben.“ Matth. 26,10 Darum möchte ich euch heute herzlich bitten, helft auch weiterhin unsere Arbeit mit einer Weihnachtsspende zu unterstützen. Nur gemeinsam, mit euerer Hilfe ist es möglich, in diese Not und Dunkelheit der Menschen Licht und Hoffnung zu bringen. Danke!

Ich wünsche Euch allen ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und ganz viel Gesundheit für das neue Jahr.

Herzlichst Euer

Hans Alt

Kontakt:

Spendekonto:

  • Raiffeisenbank Haag, Hilfsfond der Franziskanerinnen, Kennwort: Rumänienhilfe
  • BIC: GENODEF1HMA
  • IBAN: DE 74 7016 9388 0000 4271 95

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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