Es ist schon gute, lange und glaubwürdige Tradition, dass zu Beginn der Theatersaison in Bad Endorf bei religiösen Themen ein hoher geistlicher Würdenträger zu einer Vorstellung kommt und vorher mit den Theaterleuten einen gemeinsamen Gottesdienst feiert. Heuer beim Stück „Irmengard vom Chiemsee“ war Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, seit Ostern Bischofsvikar für die Seelsorgeregion Süd innerhalb des Erzbistums München-Freising zu Gast.
Nach dem Gottesdienst besuchte der Weihbischof die Premieren-Aufführung im Bad Endorfer Theaterhaus. Beim Schlussbild wurde er von der großen versammelten Spielerschar auf die Bühne gebeten. Dabei sagte er vor seinen Segensgebeten: „Öffnen wir unsere Augen für die Sorgen im seelischen und materiellen Bereich, folgen wir dem Beispiel der Seligen Irmengard im Alltag und mit unseren Möglichkeiten nach“. Die Selige Irmengard – so der Geistliche in seinem Grußwort der Festschrift – wurde nicht einmal 40 Jahre alt, sie hatte bereits zu Lebzeiten große Wirkung entfaltet und mit ihrem Tod setzte eine Verehrung ein, die bis in die heutigen und oft sorgenvollen Tage anhält. „Möge es ihrem Stück gelingen, die Botschaft der Nächstenhilfe weiter zu tragen“ – so Rupert Graf zu Stolberg.Fotos
Fotos: Hötzelsperger – 1. Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg auf der Bühne – 2. Eindrücke vom Gottesdienst (Fotos von Marina Schröder, Theater Bad Endorf).