Natur & Umwelt

Weide geht auf Kiesbank vor Anker

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Die Salzach hat sie mitgenommen. Die Salzach war es auch, die die rund 100 Jahre alte Weide auf eine Kiesbank gespült hat, zwischen Raitenhaslach und Burghausen. Dort findet der Baum eine ganz neue Bestimmung.

Bis zu drei Metern betrug der Wasserstand des Flusses Mitte Juli. Die Kraft des Wassers trug die Weide fort, die am Uferrand nördlich von Tittmoning gestanden hatte. Genau dort, wo das Wasserwirtschaftsamt Traunstein den Uferbereich aufgeweitet, der Salzach mehr Raum gegeben hatte – auch, um das Eintiefen der Gewässersohle zu reduzieren und damit die Gefahr der Unterspülung von Brückenpfeilern.

Mitarbeiter der Flussmeisterstelle Salzach, die zur Behörde gehört, haben den Baum nun mit Holzpfählen im Wasser stabilisiert und verankert. So gesichert, kann er keinen Schaden anrichten. Im Gegenteil: Hier können Fische Unterstand finden. In dem abgestorbenen Holz der Weide können sich zudem Kleinstlebewesen ansiedeln. Sie wiederum dienen den Fischen als Nahrung.

Die Wasserwirtschaft begrüßt solche Entwicklungen. Denn sie sorgen für mehr ökologische Vielfalt in und am Fluss.

Bericht und Foto: WWA Traunstein –   Neue Verankerung: Die rund 100 Jahre alte Weide wird in der Salzach befestigt. Wilhelm Hollinger von der Flussmeisterstelle Salzach, die zum Wasserwirtschaftsamt Traunstein gehört, überprüft die Verankerung des Baumes.


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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