Der Trachtenverein d’Gamsgebirgler hatte zum Weiber- und Dirndlkranzl in den Postsaal geladen und die Besucher kamen aus Nah und Fern mit den kreativsten Kostümen. Die Tiere des Waldes und der Berge tummelten sich neben Zebras, die ihren eigenen Zebrastreifen dabeihatten, eine ganze Straußenfarm mit ihren Eiern glänzten neben Elfen in beleuchtetem weißem Tüll. Pferdchen hoppelten durch den Saal vorbei an einer Zirkusdirektoren-Abordnung. Es ging auch sehr international zu mit Flötenspielern aus Peru, eine Abordnung mit Sombrero Hüten aus Mexico und einigen Draculas aus Rumänien. Auch etliche Jäger -sie sahen sehr nach Wilderern aus- durften in Schleching natürlich nicht fehlen.
Die Schlechinger Weiber und Dirndl waren diesmal inspiriert vom „Dia de los Muertos“ und haben sich sehr stilecht in Mexikanerinnen verwandelt, die das Leben und den Tod feierten. Die Musikgruppe „5`e hamma“ heizte den vielen Faschingsfans, die alle maskiert dabei waren, kräftig ein.
Zur Demaskierung kamen zahlreiche Einzelmasken und viele Gruppen auf die Tanzfläche, um ihr Maschkarageheimnis zu lüften. Als dann gegen Mitternacht die Gilde aus Aschau ihren ersten Auftritt in Schleching hatte, kam die Stimmung zum überbrodeln. Exakt koordiniert und vorgetragen brachten die sportlichen Mädels der Gilde ihren mitreißenden Auftritt aufs Parkett. Auch die Männer wussten mit ihrem „Männerballett“ zu begeistern. Für den gastgebenden Verein d`Gamsgebirgler bekam die Frau vom Vorstand Hannerl Hell und Maria Zaiser sowie Theresa Rachberger für deren umfangreiche Organisationsarbeit zum Weiberkranzl jeweils einen Ehrenorden des Elferrates der Aschauer Gilde. Nach Zugaben wurde die Gilde mit großem Applaus verabschiedet.
Bis weit nach Mitternacht spielten die 5`e hamma für die vielen Maschkara und die Barfreunde fulminant auf.
Fotos und Text: Sybilla Wunderlich
– Vom Dia de los Muertos inspiriert
- Flötenspielerinnen aus Peru
– Bild der Gilde aus Auschau von Sigi Hell