Freizeit

Wehmütiger Riesenrad-Abschied am Priener Chiemsee-Ufer

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Heuer drehte sich in Prien am See das Riesenrad nur wenige Wochen. Entgegen der beiden vorherigen Corona-Jahre hat sich in Freizeit und Gesellschaft wieder einiges geändert, was sich auch auf den Einsatz von Riesenrädern auswirkt. So waren es heuer etwas weniger Besucher. Jochen Vogt, Vorort-Betreuer vom Priener Riesenrad nennt hierzu mehrere Gründe wenn er sagt: „Während Corona gab es viel weniger Veranstaltungen und Freizeitangebote, ausserdem waren zu Pfingsten viele Einheimische und Priener selbst verreist. Auch konnte man merken, dass die Leute wieder mehr auf das Geld schauen, die allgemeinen Preissteigerungen machen sich auch bei der Ausgabebereitschaft in der Freizeit bemerkbar“.

Michael Feßler, Chef der Chiemsee-Schifffahrt hatte vor zwei Jahren erstmals auf Anfrage den Platz im Hafengelände direkt am Wasser zur Verfügung gestellt. Er zeigte sich dankbar über die gute Zusammenarbeit mit der Firma Landwermann und über die gerne angenommene Kombination Schifffahrt und Riesenradeln. Auch für Andrea Hübner als Geschäftsführerin der Prien Marketing GmbH, für Priens Bürgermeister Andreas Friedrich sowie für Christina Pfaffinger als Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Chiemsee-Alpenland war das weithin sichtbare und schöne Aussichten bietende Riesenrad eine touristische Bereicherung für Einheimische und Gäste. Zu den letzten Besuchern vor dem nunmehr zu erfolgenden Abbau gehörte die Familie von Annemarie Lackerschmied aus Prien, sie sagte: „Wir waren jedes Jahr da und deswegen wollten wir es auch heuer noch erleben, so eine Riesenrad-Tour zeigt uns unsere Heimat von seiner schönsten Seite und vor allem unsere Kinder waren und sind begeistert“. Ob das Riesenrad wieder kommt? Jochen Vogt informiert, dass jetzt wieder Volksfest-Anfragen vorliegen und dass deswegen das Riesenrad wieder auf Reisen geht, die nächsten Stationen sind die bayerischen Städte Hof und Dachau. Ob es auf seiner Reise wieder nach Prien und an den Chiemsee zurückkehrt? Darauf antwortet Maik Landwermann als Betreiber von insgesamt drei Riesenrädern: „Wir fühlen uns mit der Familie Fessler und dem Chiemsee sehr verbunden und versuchen im nächsten Jahr wieder einen Zwischenstopp in Prien einzubauen““ 

Foto/s: Hötzelsperger –  Eindrücke vom Priener Riesenrad an seinen letzten Aktiv-Tagen am Chiemsee – u.a. mit der Familie von Annemarie und Christian Lackerschmied.

Weitere Informationen: www.prien.de

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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