Land- & Forstwirtschaft

Wechsel an der Spitze der Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit der Staatsmedaille in Silber hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber die scheidende Präsidentin der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (FüAk) in Landshut, Ingeborg Bauer, ausgezeichnet. Die Ministerin würdigte damit die besonderen Verdienste der 65-Jährigen um Führung, Bildung, Beratung, Förderung und Verwaltung.

„Sie sind eine Führungspersönlichkeit mit Empathie, Überzeugungskraft, Fachkompetenz und Wertschätzung für Kolleginnen und Kollegen. Und Sie sind die erste Frau an der Spitze der fachlich und dank Ihnen, inzwischen auch regional, breit aufgestellten Führungsakademie – einer tragenden Säule der Landwirtschaftsverwaltung“, so die Ministerin bei der Verabschiedung der Präsidentin in München. Bauer habe mit der richtigen Kombination aus Fachkompetenz, mitarbeiterorientiertem Führungsstil und zukunftsweisenden Entscheidungen zur Profilierung der Landwirtschaftsverwaltung beigetragen. Weiterhin wurde unter ihrer Leitung die Führungsakademie zu einer mustergültigen Dienstleistungs- und Fachaufsichtsbehörde ausgebaut. Ihr Weitblick für zukunftweisende und strategisch wichtige Entwicklungen sowie die dafür zielführende Netzwerkarbeit sei bemerkenswert, so Ministerin Kaniber bei ihrer Laudation.

Die Chancen und den Nutzen der politischen Entscheidung im Jahre 2015, Teile der Landwirtschaftsverwaltung aus den Ballungszentren in den ländlichen Raum zu verlagern, hatte Bauer sofort erkannt und tatkräftig bei einer personalverträglichen Umsetzung mitgewirkt. Die Verlagerung der Abteilung Förderung der Führungsakademie an den Standort Regen kann als Musterbeispiel bezeichnet werden. „Die Begegnungen und Gespräche mit Ihnen waren für mich immer ein Gewinn“, so Kaniber. Die Ehrung und Amtsübergabe konnten aufgrund der Corona-Pandemie nur in kleinem Rahmen im Ministerium stattfinden.

Die in Regensburg lebende Ingeborg Bauer begann ihre berufliche Laufbahn nach der Referendarzeit 1982 als Beraterin und Lehrkraft an den Landwirtschaftsämtern bzw. -schulen Ansbach, Neumarkt, Amberg und Regensburg. 1998 wechselte Sie an das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – Referat L1 Umweltschutz in der Agrarwirtschaft, Landespflege und ökologischer Landbau, welches sie nach kurzer Zeit leitete. Im Jahre 2005 übernahm sie die Behördenleitung des AELF Abensberg. 2008 wurde ihr die Leitung des AELF Regensburg übertragen. Bauer initiierte die Gründung des Grünen Zentrums Regensburg. Die Ernennung zur Präsidentin der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft Forsten erfolgte im Jahre 2014 und war für das gesamte Ressort ein wegweisender Schritt.

Nachfolger von Ingeborg Bauer wird zum 1. März 2022 der Leitende Landwirtschaftsdirektor Werner Eberl. Er ist seit 2018 Leiter des Bereichs 6 „Ernährung und Landwirtschaft“ an der Regierung von Niederbayern in Landshut. Er gilt als Kenner aller Ebenen des Ressorts und bringt einen reichen Erfahrungsschatz aus seinen Tätigkeiten an der Landesanstalt für Landwirtschaft, dem Staatsministerium, der Führungsakademie sowie der Leitung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut mit.

Bericht: Bayer. Landwirtschaftsministerium – Foto Pia Regnet/ StMELF –  Das Bild zeigt Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mit der scheidenden Präsidentin Ingeborg Bauer und Ihrem Nachfolger Werner Eberl.

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt!