Freizeit

Wander-Tipp: Karkopf im Hochriesblock

Von allen Gipfeln des Hochriesmassivs zählt der Karkopf zu den weniger frequentierten Zielen. Hier oben genießt man eine Einsamkeit und kann in aller Ruhe die Stille und den weiten Blick ins Alpenvorland auf sich wirken lassen (siehe Foto oben). Das Gipfelkreuz steht malerisch inmitten eines ausgedehnten Blaubeerfeldes.
Ein Großteil des Aufstiegs, bis zur Pölcherschneid, lässt sich übrigens mit dem Mountainbike bewältigen – ein interessanter Tipp für Wanderer mit Knieproblemen!

Start:

  • Waldparkplatz Bruchfeld (Gammern), Samerberg
  • Wegpukt für’s Handy: N47 43.967 E12 12.693

Aufstieg:

Vom Parkplatz aus starten wir auf den Weg Nr. 215, 221 oder 33, die sich weiter oben wieder vereinen. An der nächsten Gabelung halten wir uns links in Richtung Wagneralm, die wir bald über uns erblicken. Wir wandern jedoch nicht links zur Alm hinauf, sondern bleiben auf dem breiten Wanderweg. Vorbei an einem kleinen Schilderwald und durch ein kurzes Waldstück, biegen wir wenige Meter nach dem Wäldchen links ab. Diesem Weg folgen wir, bis wir den Wald verlassen und an der Schweibereralm, Wirtsalm und Genossenschaftsalm vorbeikommen. Dabei bleiben wir stets auf dem Hauptweg entlang der Almwiesen, die nach der Schneeschmelze von blühenden Krokussen übersät sind. Nach einem etwas steileren Aufstieg durch den Wald erreichen wir ein Wegedreieck. Hier ginge es links steil hinauf zur Feichteckalm, doch wir halten uns rechts. Der Weg führt uns in mehreren sanften Serpentinen hinauf zum Sattel zwischen Feichteck und Karkopf (Pölcherschneid). Wir orientieren uns nach Osten auf dem Karrenweg in Richtung des bereits sichtbaren Karkopfs. Nach einigen Metern zweigt rechts ein Pfad ab, der uns zum Karkopf (1496 m) führt. Dieser Aufstieg erfordert Trittsicherheit und an einer steilen Stelle für einige Minuten etwas Klettergeschick. Der Gipfelbereich ist flach und belohnt uns mit herrlichen Ausblicken auf das Alpenvorland und die Hochries.

Abstieg:

Um den steilen Abstieg über den Kraxelweg zur Pölcherschneid zu vermeiden, nehmen wir den nach Norden abwärts verlaufenden Pfad vom Gipfel. Am tiefsten Punkt dieses Sattels zwischen Karkopf und Hochries halten wir uns zweimal links. Dieser Weg bringt uns zurück zur Pölcherschneid. Nun folgen wir dem rechts (südöstlich) abwärts führenden Weg, der uns etwa 400 Höhenmeter bis kurz unterhalb der Wagneralm hinunterführt. Wer mag, kann nun in wenigen Minuten links zur Wagneralm aufsteigen und dort eine Brotzeit genießen. Ansonsten halten wir uns rechts und erreichen in etwa 20 Minuten auf dem bekannten Weg wieder den Wanderparkplatz.

Informationen kompakt:

  • Dauer: ca. 3,5 Stunden, 660 Höhenmeter
  • Schwierigkeit: Der Übergang vom Feichtecksattel zum Karkopf erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, kleine Kraxelstelle
  • Einkehr: Wagneralm
  • GPX-Download: www.roberge.de/tour.php?id=1465

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Text und Fotos: Reinhard Rolle, roBerge.de


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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