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Wahlen: Junge Union Rosenheim Land

Nachhaltigkeit, Haltung und der unbedingte Wille, die CSU als Volkspartei zu erhalten – die drei Kernthemen, die Bundesinnenminister Horst Seehofer ins Zentrum seiner Rede stellte, zogen sich wie ein roter Faden durch die Bezirksversammlung der Jungen Union Oberbayern. Die rund 150 oberbayerischen Delegierten, die sich am vergangenen Wochenende in Neuburg an der Donau zusammengefunden hatten, begrüßten ihren Ehrengast Seehofer mit stehendem Applaus. Ihnen gab er mit auf den Weg, sich nicht zu verbiegen, wenn man von einer Sache überzeugt sei: „Dazu bedarf es Ecken und Kanten, man muss für seine Überzeugung eintreten und auch kämpfen.“ Kämpferisch zeigte sich auch der Bezirksvorsitzende Daniel Artmann aus Rosenheim, der kurz vor dem Besuch von Seehofer mit einem überzeugenden Ergebnis von 89% in seinem Amt bestätigt worden war. Auch er betonte in seiner Rede, wie wichtig Rückgrat in der politischen Auseinandersetzung sei.

Einer Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung erteilte Artmann eine klare Absage. Es sei auch ein Aspekt von Nachhaltigkeit, den finanziellen Spielraum der jungen Generation nicht für Wahlkampfgeschenke in der Gegenwart zu opfern. Auch zu den Vorgängen um die Besetzung der neuen EU-Kommissionsspitze bezog er Stellung und bedauerte ausdrücklich, dass der Niederbayer Manfred Weber durch „abstoßendes Postengeschacher“ aus dem Rennen gedrängt worden sei. Als Konsequenz müsse auf bundesdeutscher Ebene die Parteibasis bei der Bestimmung eines Kanzlerkandidaten mit einbezogen werden. Wörtlich sagte er: „Wir werden keine weiteren Hinterzimmerentscheidungen dulden“.

Neben Artmann vertreten auch weiterhin viele Rosenheimer JUler die Region im Bezirksvorstand. Stefan Julinek, der zugleich CSU-Ortvorsitzender in Rimsting ist, wurde als stellvertretender Deutschlandrat nominiert. Als Beisitzer wurden Julia Doerenbecher aus Frasdorf und Michael Wiesheu aus Stephanskirchen gewählt. Annette Resch aus Prien a. Chiemsee soll die Region auch weiterhin im Landesvorstand vertreten. Der Kreisvorsitzende der JU im Landkreis Rosenheim Matthias Eggerl, der kraft Amtes Mitglied des Bezirksvorstands ist, zeigte sich erfreut über das starke Rosenheimer Ergebnis. Gleichzeitig richtete er seinen Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen: „Mit Otto Lederer hat die CSU den idealen Kandidaten für das Amt des Landrats gefunden. Wir JUler sind motiviert, ihn mit aller Kraft zu unterstützen. Gemeinsam mit ihm kämpfen wir in den kommenden Monaten dafür, dass wir die Anliegen der Jugend nicht nur in Oberbayern, sondern vor allem auch in den Stadt- und Gemeinderäten vor Ort vertreten können“.

Gegen Ende der Versammlung sprach die Landtagspräsidentin und oberbayerische CSU-Vorsitzende Ilse Aigner zu den Delegierten und betonte, dass Nachhaltigkeit in allen Bereichen schon immer ein Markenzeichen der CSU gewesen sei. Die Bewahrung der Heimat und der Schutz der Umwelt, aber auch das sorgsame wirtschaften mit finanziellen Ressourcen seien natürlicherweise ein Bestandteil konservativer Politik. Ihr sei mit Blick auf den versammelten Parteinachwuchs nicht bange, dass das Land auch in Zukunft gut regiert werden.

Bericht und Foto: Junge Union Rosenheim-Land

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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