Die Viehzuchtgenossenschaft Rosenheim hielt am Freitag, den 12. Januar in Rohrdorf ihren Züchtertag ab. Die Mitglieder erschienen Zahlreich und so konnten rund 100 Landwirte aus dem Rosenheimer Gebiet begrüßt werden. Der Vorsitzende Markus Dinzenhofer durfte auch zahlreiche Ehrengäste unter anderen den zweiten Landrat Josef Huber, den Landtagsabgeordneten Josef Lausch und Daniel Artmann MdL, sowie Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig und interessierte der Rinderzucht begrüßen. Bei den Grußworten der Ehrengäste stand die Lage der Bauer im Vordergrund, ebenso wie die zur Zeit abgehaltenen Demonstrationen gegen die aktuelle Politik. Neben viel Zuspruch wurden hier auch kritische Worte gefunden, die Landwirte müssen hier weiterdenken und bei ihren Demonstrationen die gesamte Lage um die Landwirtschaft in Deutschland und der Region deutlich zu Ausdruck bringen.
In seinen beiden Funktionen als 1. Vorsitzender der VZG Rosenheim und als neugewählter 1. Vorsitzender des Zuchtverband Miesbach fasste Markus Dinzenhofer das vergangenen Züchterjahr kurz zusammen. Zu den Highlights gehörten in diesem Jahr der erste AlpenCup der Jungzüchter Miesbach, Weilheim und Traunstein in der Oberlandhalle, aber auch die Tierschau der VZG Rosenheim am 13. April 2023 war eine sehr gelungene Veranstaltung. Das größte Ereignis war jedoch, dass der Zuchtverband Miesbach die 8. Deutsche Fleckviehschau Ende September beherbergen durfte. Hier kamen über hundert Kühe aus 4 Bundesländern nach Miesbach und eine besondere Freude war es Dinzenhofer, dass die VZG Rosenheim, und somit der Zuchtverband Miesbach, einen von vier Champions stellen konnte. Im Bericht des Geschäftsführers konnte Josef Günthner einen positiven Jahresabschluss in der Bilanz vortragen. Er bedankte sich auch bei den Lieferbetrieben für die sehr gute Tierqualität. Die Viehzuchtgenossenschaft Rosenheim erzielte bei den Kälbermärkten im vergangenen Jahr sehr gute Kälberpreise.
Mit 2906 vermarkteten Großrindern war 2023 ein erfolgreiches Vermarktungsjahr im Bereich Großvieh. In der Oberlandhalle wurden bei den wöchentlich abgehaltenen Auktionen 31.096 Kälber vermarktet und somit zählt Miesbach nach wie vor zu den größten Märkten in Bayern. Der LKV Bayern informierte die Bauern über die aktuellen Betriebs- und Kuhzahlen in Bayern, sowie über die Entwicklung der Betriebe von Anbindehaltung zum Laufstall und merkte an, dass es insgesamt seit 2013 rund 300 Ställe und damit Betriebe weniger im Miesbacher Gebiet gibt. Im Rahmen der Züchterehrungen wurden die besten Marktbeschicker und die Betriebe mit den langlebigsten Kühen geehrte. Eine Sonderehrung erhielt Franz Vordermayer für seine Kuh Naomi, welche bei der deutschen Fleckviehschau einen Champion Titel holte. Er wurde mit einer detailgetreu geschnitzten und bemalten Kuh überrascht
Bericht und Foto: Zuchtverband Miesbach – GF Josef Günthner – Von rechts: Josef Lausch, Daniel Artmann, Daniela Ludwig, Franz Vordermayer, Markus Dinzenhofer und Josef Günthner