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Vulkanausbruch Tonga: Caritas-Hilfe für Pazifik-Insel angelaufen

Veröffentlicht von Rainer Nitzsche

Wasseraufbereitungsanlage, Erste-Hilfe-Sets und Hygieneartikel aus Lagerhäusern freigegeben – Hilfsfonds eingesetzt -Sorge vor Einschleppung des Corona-Virus

Freiburg, 19. Januar 2022. Nach dem Vulkanausbruch vor Tonga ist die Hilfe der Caritas angelaufen. Caritas Australien und Caritas Neuseeland haben die in Vorratsdepots in Tongatapu, Ha’apai und Vava’u eingelagerten Hilfsgüter freigegeben, so dass schnell auf die unmittelbaren Erfordernisse reagiert werden kann. Zu diesen Vorräten gehören eine Wasseraufbereitungsanlage, 1000 Erste-Hilfe-Sets und mehrere tausend Hygieneartikel. Für die Caritas-Hilfe auf Tonga sind zudem weitere Gelder aus dem Caritas-Pazifik-Hilfsfonds bereitgestellt worden.

Da die Mehrheit der Bevölkerung auf Regenwasser oder Wasser aus Bohrlöchern angewiesen ist, ist die Verunreinigung der Wasserquellen derzeit für die Helfer das größte Problem. „Es besteht dringender Bedarf an frischem Wasser und Unterkünften, insbesondere für die Gemeinden an der Küste, deren Häuser von den Tsunamiwellen beschädigt wurden“, teilte die Caritas Australien in ihrer aktuellen Lageeinschätzung mit. Aufgrund der großen Abhängigkeit der Insel von importierten Waren werden mittelfristig auch Nahrungsmittel- und Treibstoff knapp werden.

Erste Flugbilder zeigen, dass die Verwüstungen vor allem auf den abgelegenen Inseln erheblich sind. Neben Wohnhäusern wurden auch Brücken und Straßen zerstört. Differenzierte Lageeinschätzungen sind derzeit noch nicht möglich, da die Telekommunikation noch immer unterbrochen ist. Mit Hochdruck wird an der Reparatur des Kabels Fidschi-Tonga gearbeitet. Nach Einschätzung der Caritas Neuseeland könnte dies jedoch zwei Wochen dauern. Die Caritas versucht derzeit, die Kommunikation mit der Caritas Tonga durch Satellitentelefone wieder herzustellen.

Große Sorge bereitet Caritas die mögliche Einschleppung des Corona-Virus auf die abgelegenen Inseln von Tonga durch Hilfseinsätze. „Wir müssen hier mit größter Umsicht bei dem Einsatz vorgehen, da sonst die ernste Gefahr besteht, dass mittel- und langfristig durch Covid-19 mehr Menschen sterben könnten als durch Vulkanausbruch und Tsunami.“

Für die Caritas Tonga sind fünf festangestellte Mitarbeiter und 200 Freiwillige im Einsatz.

Caritas international bittet um Spenden:

Caritas international, Freiburg 

https://www.caritas-international.de/spenden

Stichwort: „CY01001 Vulkanausbruch Tonga“

Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.

Foto: stock.adobe.com | Naeblys
Ausbruch des Unterwasservulkans in der Nähe der Insel Tonga

Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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