Ein Vortrag zum Thema „Münchner Lieder“ aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert gibt es am heutigen Dienstag, 17. Januar 2023, um 19.30 Uhr in der Münchner Schule für Bairische Musik (München-Bogenhausen, Mauerkircher Str. 52, 81925 München) zu hören.
Ob in Bierwirtschaften, in Volkstheatern, bei den Volkssängern, auf den Tanzböden und in Ballsälen, in der Geselligkeit – immer war das Singen als Vortrag und als gemeinschaftliche oder gemeinschaftsbildende Aktion wesentlicher Bestandteil. Dafür sind viele Lieder entstanden – oft nach Vorbildern der Wiener Unterhaltungsmusik und Liedermacher. Einige Gesänge aus dem 19. Jahrhundert waren so beliebt, dass sie sich bis heute in verschiedenen Varianten erhalten haben. Denken wir nur an die Geschichte vom „Münchner Bier“ des Volkssängers Michl Huber aus Haidhausen um 1880, das bis heute in geselliger Runde als Lied vom „Boarischen Bier“ erklingt. Lassen Sie sich überraschen von Liedern über den um 1800 ganz neuen Englischen Garten, über die „Lola Montez“ (1848), über den Prinzregenten bis hin zur Revolution in München und Bayern 1918/19. Wolfgang Killermann gibt kurze historische Einordnungen zu den Liedern, Eva Bruckner und Ernst Schusser singen mit den Besuchern und erzählen Wissenswertes über die Lieder, ihre stete Anpassung und ihren Platz im Leben der Menschen und der Gesellschaft. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
Veranstalter ist die Münchner Schule für Bairische Musik – Wastl Fanderl Schule, Infos unter 089/988887 oder www.volkskultur-musikschule.de.
Text und Bildmaterial: Bezirk Oberbayern
Anhang: Flyer