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Volkstrauertag in Wildenwart – II

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„In Anbetracht der unsäglichen Gewalt, die auch heute noch unseren Alltag prägt, müssen wir alles Menschenmögliche tun und uns für den Frieden in dieser, unserer Welt einsetzen. Man könnte meinen, weltweiter Friede sei unmöglich und folglich sinnloses sterben nicht zu verhindern“, so der zweite Bürgermeister von Prien Hans Jürgen Schuster bei seiner Ansprache zum Volkstrauertag am Wildenwarter Kriegerdenkmal. „Es scheint, der Mensch lernt nicht aus den bisher gemachten Erfahrungen dazu. Deshalb müssen wir diesen Gedenktag heute auch als Mahntag nutzen! Wenn wir auf die große Politik nur bedingt Einfluss nehmen können, so liegt es besonders in unseren Händen im Kleinen, hier bei uns vor Ort, dafür Sorge zu tragen, dass unser Frieden erhalten bleibt. Wir müssen ihn hüten wie unseren eigenen Augapfel. Können wir das schaffen? Ja, in dem wir immer wieder aufs Neue daran erinnern, dass Frieden nur mit Verständnis und Toleranz, mit Nächstenliebe und Respekt, mit Mitgefühl und Solidarität möglich wird!

Der Vorsitzende des Veteranen- und Kriegervereins Wildenwart Florian Bauer erinnerte bei seiner Ansprache an die Ereignisse vor 100 Jahren und an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs.

Beim Gedenkgottesdienst in der Wildenwarter Christkönigskirche und beim Libera an der Kriegergedächtniskapelle gedachte Ruhestandspfarrer Andreas Münck der Toten aller Kriege im Gebet. Zum Abschluss der Feierstunde am Kriegerdenkmal legten die beiden Bürgermeister von Frasdorf und Prien Peter Freund und Hans-Jürgen Schuster, sowie Veteranenvorstand Florian Bauer Kränze für die Opfer der Kriege und Gewalt, von Flucht und Vertreibung nieder. Die Gedenkveranstaltung, umrahmt von der Blaskapelle Wildenwart, endete mit dem Kanonensalut und dem Lied vom Guten Kameraden.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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