Brauchtum

Volksmusiktage MITTENDRIN in Eichstätt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Vom 14. bis 16. Juli 2017 findet in Eichstätt der Volksmusiktag MITTENDRIN statt, der im Rahmen der bayerischen Kultur- und Jugendkulturtage 2011 seinen Anfang nahm und mittlerweile im Zweijahresrhythmus fest verankert ist. Nach 2013 und 2015 findet nunmehr die vierte Auflage statt, zu der weit über 100 Volksmusikgruppen mit 1.500 Musikanten erwartet werden.

Die historische Innenstadt mit Marktplatz und Domplatz, vielen Wirtshäusern und Cafés, Gassen und Innenhöfen bietet für dieses Volksmusikspektakel eine eindrucksvolle Kulisse und beste Spiel- und Singgelegenheiten für ein buntgefächertes Programm. Angeschlossen sind Willibalds-Dult und Fischerfest sowie der „Mittendrin-Markt“, der für Handwerk, Kunst, Musik und Tracht in und vor der ehemaligen Johanneskirche auf dem Domplatz seine Pforten öffnet.

Zum Mitsingen fordert das Volksmusikarchiv Oberbayern  auf. „Singen – Tanzen – Musizieren in der Oberpfalz“ heißt es am Stand der Oberpfälzer Volksmusikfreunde. Der Verein für Volksmusik und Volkslied ist ebenfalls mit einem breiten Mitmachangebot dabei. Ein Kinderprogramm mit Dr. Döblingers Kasperltheater, einem Didgeridoo-Workshop, Kinderliedersingen und ersten Tanzschritten rundet die Veranstaltung ab.

Ergänzt wird der Volksmusiktag MITTENDRIN zudem mit einem Workshopangebot. BR-Heimat-Moderator David Saam und der Leiter der Volksmusikberatungsstelle des Bezirks Schwaben Christoph Lambertz, laden zum „Sexy Volkslieder singen“ ein. Evi Strehl, ebenfalls Moderatorin beim BR-Heimat bietet Gstanzl zum Selbermachen an. „Jodel Dich frei“ ist ein  Jodelkurs mit Dr. Erich Sepp betitelt, der zudem über „Zwiefache – volksmusikalische Dauerbrenner und bayr. Exportschlager“ referiert.

Der Startschuss zum Volksmusiktag MITTENDRIN fällt mit dem Auftaktkonzert am 14. Juli 2017 um 20.00 Uhr mit der fränkischen Kapelle „Rohrfrei“ im Gasthaus zum Gutmann.

Am Samstag, 15. Juli, wird der Volksmusiktag  um 12.00 Uhr mit einem feierlichen Turmblasen am Marktplatz eröffnet und im Anschluss das Programm auf alle Veranstaltungsorte in der Eichstätter Innenstadt ausgeweitet. Am Samstagabend ist ab 20.00 Uhr zum Volkstanz mit den Tanngrindler Musikanten auf dem Domplatz eingeladen, während am Marktplatz die Festkapelle Josef Menzl für Unterhaltung sorgt.

Die Vielfalt des Mittendrin zeigt sich in der musikalischen Programmgestaltung. So wird nicht nur weltliche Volksmusik mit Instrumenten und Gesang vorgetragen, sondern auch geistliche Musik zu hören sein: Zum Mittendrin werden alle Gottesdienste am Sonntagvormittag im Stadtgebiet volksmusikalisch gestaltet, bevor anschließend Volksmusikgruppen jeder Façon wieder auf allen Straßen und Plätzen der Stadt aufspielen.

Die “Jungen Wilden” aus Schulen, Bläserklassen, Jugendkapellen und Kinderchören präsentieren sich auf ihrer eigenen Bühne auf dem Pater-Philipp-Jeningen-Platz und zeigen dort an beiden Tagen das breite Spektrum ihres Könnens.

Am Sonntagabend findet im Fischerzelt auf der Seminarwiese, wo am Samstag und Sonntag tagsüber die großen Kapellen anzutreffen sind, die Abschlussveranstaltung mit dem Gstanzlsänger Hubert Mittermeier alias „Erdäpfekraut“ statt.

Beendet wird der Volksmusiktag traditionell mit einem Abschlussblasen von den höchsten Punkten der Stadt.

Auch 2017 erfährt der Volksmusiktag eine große mediale Aufmerksamkeit. Der Bayerische Rundfunk wird über das ganze Wochenende mit einem Übertragungswagen vor Ort sein und am Samstagabend von 19.00 bis 20.00 Uhr live vom Eichstätter Marktplatz aus senden.

Die Programmhefte liegen inzwischen in den Geschäften und Gastwirtschaften der Eichstätter Innenstadt sowie der Touristinfo und im Infozentrum des Naturparks Altmühltal auf. Weitere Infos rund um den Volksmusiktag  sind abrufbar unter www.eichstaett-mittendrin.de. Kurzfristige Programmänderungen sind möglich und bleiben dem Veranstalter vorbehalten.

Edith Rixner

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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