Beim heurigen Volksmusikabend am Samstag, dem 8. Sept., repräsentierten im ausverkauften Passionsspielhaus die eingeladenen Sänger und Musikanten wieder einmal das breite Spektrum der alpenländischen Volksmusik auf hohem Niveau, wobei durch die unterschiedlichsten Besetzungen und Klangfarben ein sehr abwechslungsreiches Programm bestritten werden konnte.
Da das diesjährige Motto „G´schicht´n, G´spiel und G´sang aus Bayern und Tirol“, oder wie die beiden Sprecher öfter anmerkten, „von drent und herent“, lautete, wurden jeweils vier bekannte Volksmusikgruppen aus Bayern (Duo Kloiber-Janssen, Perlseer Dirndl, Hammerauer Musikanten, Oimsummamusi) und aus Tirol (D´Stommtischsänger, Harfenduo Steinberger, Zillertaler Weisenbläser, Rittner Klarinettnmusig) eingeladen. Die Erler Tanzlmusi als Gastgeber nahm dazwischen eine „ausgleichende Position“ ein, setzte sie sich an diesem Abend ja aus einem „bunten Gemisch“ von Musikanten von diesseits und jenseits der ehemaligen Grenze zusammen (zwei bayrische, drei „zuagroaste“ und drei einheimische).
Zum ersten Mal waren unsere langjährigen bewährten Sprecher Bert Lindauer (Bayern) und Joch Weißbacher (Tirol) in einer Doppelmoderation zu hören – ein wahrer Genuss, wie sich die beiden einerseits die „Bälle zuspielten“, andererseits – sehr zur Freude des äußerst aufmerksamen Publikums – ungemein schlagfertig auf die feinen verbalen Nadelstiche des jeweiligen Gegenübers prompt reagierten. Sie verstehen ihr „Handwerk“ ausgezeichnet, beide sind ja seit Jahrzehnten überaus gefragte und geschätzte Moderatoren bei großen und kleinen Volksmusikveranstaltungen sowohl in der näheren als auch in der weiteren Umgebung.
Am Schluss sangen die Sänger und Musikanten samt den Besuchern gemeinsam das Lied „Fahr ma hoam“, bevor die Zillertaler Weisenbläser nach dem Ende des offiziellen Programms von der Rampe des Passionsspielhauses aus den zum Parkdeck strömenden Zuhörern noch einige Weisen auf dem Heimweg „mitgaben“.
Bericht und Fotos: Josef Kitzbichler