Brauchtum

Vertrauensvolle JHV bei Feldwieser Trachtlern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Saal des Feldwieser Wirtshauses durfte Vorstand Marianne Jauernig ihre Feldwieser Trachtler, Bürgermeister Herbert Strauch und Gauvorstand Thomas Hiendl, der gemeinsam mit Sohn Korbinian und Stefan Gelder den musikalischen Rahmen des Abends gestaltete, zur Jahreshauptversammlung 2024 begrüßen. Ein Höhepunkt des Abends war die Ehrung und Zoachavergabe für langjährige Mitgliedschaft durch Martina Heigenhauser und Schorsch Schobersteiner. Folgende Feldwieser sind seit geraumer Zeit Trachtler in ihrem Verein:

Seit 25 Jahren: Gumpinger Angelika, Steiner Gabriela, Weigl Lieselotte und Weigl Max.

Seit 40 Jahren: Gnadl Birgit und Rosemarie Schröder

Seit 50 Jahren: Hangel Dieter und Madl Franz

Seit 60 Jahren: Pletzenauer Wolfgang, Zillner Sebastian

Dass der Feldwieser Trachtenverein im Ort aktiv ist und mit seinen engagierten Mitgliedern etwas bewegt, konnten Kassiererin Sabine Stecher, Schriftführerin Michaela Stein, Aktivenvertreterin Christina Heigenhauser und Jugendleiter Martin Heigenhauser in ihrem gemeinsamen Bericht rückblickend erzählen: von traditionelle Veranstaltungen im Trachtenkalender, wie die Heimatabende oder das Vereinspreisplatteln über das Maibaumaufstellen im letzten Jahr bis zu den besonderen Aktivitäten, etwa einer Bayern-Olympiade auf der Alm, in der Kinder- und Jugendgruppe.

Die Entlastung der Vorstandschaft für das Jahr 2023, welche einstimmig erteilt wurde von der Versammlung, wurde von Wolfgang Hofmann beantragt, der die Kassenprüfung durchgeführt hatte und alles ohne Beanstandung vorfand. Weitere Abstimmungen fanden zu einer Satzungsänderung und einer Erhöhung des Mitgliedsbeitrages statt. Auch diese wurden einstimmig, wie vorgeschlagen, angenommen. Marianne Jauernig blickte in ihrem Bericht auf das letzte Vereinsjahr zurück und legte ihren Schwerpunkt dabei auf das vergangene Gaufest in Reit im Winkl – immer auch im Hinterkopf habend, dass das große Fest nächstes Jahr in der Feldwies stattfinden darf. Bevor sie gemeinsam mit Michaela Stein die bisherigen Ergebnisse zu den Planungen für das Gaufest daheim präsentierte, bat sie um Bestätigung der Festausschussmitglieder durch die anwesenden Vereinsmitglieder. Auch hier zeigte sich der Vertrauensbeweis – einstimmig und ohne Gegenstimme oder Enthaltung erhielten die 9 den Rückhalt der Feldwieser Trachtler. Jauernig und Stein stellten auch das Logo vor, mit dem der Trachtenverein Richtung Juli 2025 steuern wird und freuen sich schon heute auf „A scheene Zeit mit guade Leid!“. Bürgermeister Strauch versprach in seinem Grußwort weiterhin die Unterstützung der Gemeinde für den Verein, auch hier v.a. für das bevorstehende Fest. Als Schirmherr freue er sich auf die weiter anpackende Präsenz des Vereins im Ort.

Bei „Wünsche, Anträge und allgemeine Aussprache“ luden die Vorstände des Musikvereins Christian Kroner und Markus Genghammer (der auch der Festleiter für das Bezirksmusikfest 2025 ist) zu ihrem Fest ein und baten um Mithilfe und Zusammenarbeit für ein gutes Miteinander im Ort – Marianne Jauernig zeigte sich optimistisch „Wer, wenn nicht unsere beiden Vereine, schafft das?“ Alfred Thies aus Greffen, ein langjähriger Freund des Feldwieser Trachtenvereins, überbrachte mit seiner Einladung an die Aktiven zum Schützenfest in seine Heimatstadt auch Spenden Greffener Firmen zur Unterstützung der Fahrt an Pfingsten und überreichte sie Andreas Heigenhauser. Nach kurzweiligen zwei  Stunden verabschiedete Vorstand Jauernig die 78 Anwesenden mit einem „Kemmt´s guad homa“ und dem Wahlspruch, der von den Vorfahren überliefert wurde: „Treu dem guten alten Brauch!“

Bericht und Foto: Michaela Stein, GTEV Feldwies

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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