„Stabilität in schwierigen Zeiten“ bot der Vorstandsvorsitzende Christian Trattner bei der 143. Generalversammlung der Raiffeisenbank Aschau-Samerberg den zahlreichen Teilnehmern in der vollbesetzten Lamstoahalle in Frasdorf an. „Das Jahr 2022 war fordernd und von vielen Unwägbarkeiten geprägt“, so Trattner in seiner Einleitung. „Ukraine-Krieg, Inflation und daraus resultierende Zinsanhebungen, aber auch veränderte politische Rahmenbedingungen machten das abgelaufene Geschäftsjahr zu herausfordernden zwölf Monaten“. Das bewährte Geschäftsmodell der Raiffeisenbank Aschau-Samerberg, mit seiner regionalen Ausprägung, habe sich dabei wieder als Stabilitätsanker erwiesen. Trotz schwieriger äußerer Umstände sei es der Bank gelungen ein gutes operatives Ergebnis zu erwirtschaften.
Vorstand Daniel Sauer berichtete in der Vorstellung des Jahresabschlusses 2022 von starken Zuwächsen sowohl auf der Kredit- als auch auf der Einlagenseite. Das Kreditgeschäft konnte um 11,3 Prozent ausgebaut werden. Die Einlagen stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 13 Prozent; hier verwies er auf die Sondereffekte zum Jahresende. Die Bilanzsumme entwickelte sich mit einer Steigerung von 10,1 Prozent weiter positiv. „Diese Entwicklung zeigt das große Vertrauen in die Bank mit Ihren 35 Mitarbeitern“, bedankte sich Daniel Sauer bei allen seinen Mitarbeitern in Aschau, Frasdorf und am Samerberg. Das Jahresergebnis war durch eine geringfügige Steigerung des Zins- und Provisionsüberschusses geprägt. Die Eigenkapitalausstattung der Raiffeisenbank Aschau-Samerberg ist weiterhin überdurchschnittlich. Im Zuge der rasch herbeigeführten Zinswende wurde das Ergebnis durch temporäre, zinsinduzierte Wertberichtigungen belastet. Die Bank wird auch weiterhin, so wie in den letzten Jahren, beim Bundesverband der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) und beim Bayerischen Genossenschaftsverband (GVB) mit dem Prädikat „A“ geratet. Besonders interessant für die Mitglieder: für das Geschäftsjahr wurde eine Dividende von 1,5 Prozent auf das Geschäftsguthaben ausgeschüttet.
Die Raiffeisenbank Aschau-Samerberg unterstützte im Geschäftsjahr wiederum viele Vereine und soziale Einrichtungen in der Region zur Bewältigung ihrer vielfältigen Aufgaben und ist weiterhin für die Gemeinden in der Region ein zuverlässiger Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber. Josef Troßbach aus Geisenkam am Samerberg wurde wieder in den Aufsichtsrat gewählt. Den Abschluss der Generalversammlung bildete ein Kurzreferat von Michael Hansel über die Übertragung von Immobilien unter Berücksichtigung der Erbschaftssteuer. Zur Unterhaltung der Gäste spielte die „Frasdorfer Tanzlmusi“ auf.
Bericht und Foto: Heinrich Rehberg