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Vermögensaufbau – Chancen, Risiken, Tipps für den Einstieg in Tech-Aktien

Das Smartphone gehört zum Alltag, genauso wie der Austausch über soziale Medien oder das Online-Shopping. Digitale Technologien sind überall anzutreffen. Das hat auch Auswirkungen auf den Börsenmarkt. Sowohl bei Einzelaktien als auch bei ETF sind Tech-Werte schon seit Jahren ein gewinnbringendes Geschäft für Kapitalanleger. Welche Aktien zählen zu den Tech-Aktien? Welche Chancen und Risiken liegen in entsprechenden Investitionen? Was ist beim Start alles zu beachten?

Welche Aktienwerte zählen zu den Tech-Aktien?

Unter dem Begriff Tech-Aktien subsummieren sich die Aktien von vielen Unternehmen aus der Technologiebranche. Das können Unternehmen sein, die Software oder Hardware entwickeln und herstellen. Dazu gehören die Anbieter von Onlinediensten ebenso wie die Hersteller von Halbleitern, das E-Commerce und Blockchain-Technologien. Zu den wichtigsten Unternehmen in diesem Sektor gehören Apple, Microsoft, Meta, Samsung, Alphabet als Mutterkonzern von Google, Tesla, Amazon oder Tencent.
Wer in diesen Bereich investieren will oder bereits investiert hat, sollte immer einen umfassenden Überblick über die Branche haben und sich auf dem Laufenden halten. Dafür gibt es spezielle Aktienindices, die den Technologiesektor repräsentieren. Nasdaq Composite ist dabei ein einzigartiger Index, der mehr als 3000 Aktienwerte enthält. Das deutsche Pendant dazu ist der Nemax All Share Index. Ein weiterer Index der Nasdaq ist der Nasdaq 100. Darin sind die 100 wichtigsten und liquidesten Aktien aus dem Nasdaq Composite enthalten. Es handelt sich um einen Subindex mit noch größerem Fokus auf die wichtigsten und erfolgreichsten Technologie-Unternehmen.

Chancen und Risiken bei Investitionen in Rech-Aktien

Technologie-Unternehmen mit großem Erfolg haben in der Regel ein enormes Wachstumspotenzial. Es handelt sich sehr oft um Pioniere in einem wichtigen Bereich oder um Unternehmen, die sich durch besondere Innovationen oder Disruptionen von den Mitbewerbern abheben. Sie entwickeln ihre Technologien immer weiter, entwickeln neue, zukunftsorientierte Technologien und erschaffen so immer neue Produkte und Dienstleistungen. Das sichert ihnen eine starke Marktposition.
Durch die guten bis sehr guten Zukunftsaussichen haben Technologie-Unternehmen oft eine hohe Bewertung. Das heißt, ihr Aktienkurs ist im Vergleich zu ihrem realen Umsatz oder Gewinn oft höher als die Werte von Unternehmen in anderen Sektoren. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass die Technologiebranche sehr stark von Trends abhängt. In nur wenigen Branchen wirken sich Trends so stark aus.
Die Branche profitiert von den Entwicklungen in der Automobilbranche aber auch von der Digitalisierung. Genau hier sind auch die Risiken zu finden. Wenn Unternehmen zu schnell wachsen, wenn sie ihre Produkte nicht wie prognostiziert am Markt platzieren können oder wenn sie neue Strömungen verpassen, kann es sehr leicht zu einem enormen Kursverfall kommen.
Die Branche ist sehr schnelllebig, was Tech-Aktien sehr volatil macht. Das bedeutet, dass sie anfällig sind für schnelle Kursschwankungen. Deshalb sind sie auch so risikoreich. Sie bergen das Risiko auf hohe Kursverluste aber auch gleichzeitig die Chance auf hohe Gewinne in kurzer Zeit. Anleger, die sich schnelle Renditen erhoffen, setzen häufig auf den Technologiebereich.
Ein ganz anderer Risikofaktor ist die zunehmende Regulierung. Zu Beginn war der Technologiebereich nur wenig reguliert. Ziel war es, innovative Entwicklungen zu fördern. Mittlerweile hat die Aufmerksamkeit der Aufsichtsbehörden zugenommen. Es gibt mehr Regulierung. Das kann ungünstige Auswirkungen auf die Performance der Aktienwerte haben.

In Tech-Aktien investieren – wie geht das?

Für eine Aktien-Investition im Bereich Tech-Aktien gibt es mehrere Möglichkeiten. Anleger können sich für einzelne Aktien oder für Fonds entscheiden. Dabei sind die sogenannten ETFs, also Exchange Traded Funds, besonders beliebt. Wer in Einzelaktien investieren will, braucht gute Marktkenntnisse. Denn für langfristigen Erfolg an der Börse kommt es auf die richtige Aktien-Auswahl an. Das ist gar nicht so einfach, angesichts tausender Titel auf der ganzen Welt. Dabei hilft eine Performance-Analyse auf der Basis der Kurshistorie der letzten zehn Jahre. Im Idealfall kennt der Anleger die Unternehmensstrategie und verfolgt immer die Nachrichtenlage. So ist es möglich, auch kurzfristig auf Veränderungen zu reagieren. Wer keine fundierten Marktkenntnisse hat, kann bei einem Investment in Tech-Aktien auf ETFs zurückgreifen.

ETFs sind für Anleger relativ sicher und über einen längeren Zeitraum betrachtet sehr renditestark. In einem ETF sind die Aktien verschiedener Unternehmen gebündelt, wodurch das Risiko breiter gestreut ist.

Volatilität von Tech-Aktien

Aktienkurse, die über einen festgelegten Zeitraum starken Schwankungen unterliegen, sind sehr volatil. Die Volatilität gibt an, wie groß die Abweichung des aktuellen Aktienkurses von ihrem durchschnittlichen Kurs ist. Bei Technologie-Aktien ist die Volatilität in der Regel sehr hoch. Unternehmen in dieser Branche wachsen meist sehr schnell. Darüber hinaus können sich sowohl die Technologien wie auch die dazugehörige Nachfrage sehr schnell verändern. Unternehmen müssen deshalb ihre Dienstleistungen und Produkte immer weiterentwickeln. Manchmal ist es sogar notwendig, das gesamte Geschäftsmodell zu überdenken. Nur so schaffen es die Technologie-Unternehmen sich langfristig am Markt zu behaupten und starken negativen Auswirkungen vorzubeugen, beispielsweise weil Kunden enttäuscht sind.
Wie volatil Tech-Aktien sein können, hat Facebook zu spüren bekommen, als er sich vom Social-Media-Konzern zum Metaverse-Konzern gewandelt hat. In den Bereichen Virtual und Augmented Reality sowie im Bereich künstliche Intelligenz sind die Forschungen und Entwicklungen von Meta vielversprechend. Dennoch hatte eine teilweise ungeschickte Marketing-Kampagne im Februar 2022 schwerwiegende Folgen. Die Anleger waren verschreckt, sodass der Konzern in kürzester Zeit stark an Börsenwert verloren hat. Insgesamt verlor der Konzern 251 Milliarden US-Dollar an Börsenwert.

Fotos:
Abbildung 1: Pixabay © nattanan23 (CC0 Public Domain)
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Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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