Geldgierig und rücksichtslos, so protestiert die Bürgerinitiative Heimat Giesing gegen einen der größten Bauskandale in der Geschichte des Denkmalschutzes. Es zeigt nun seine Wirkung. Die Staatsanwaltschaft München hat nun gegen Eigentümer Andreas S. ein Strafverfahren eingeleitet wegen Nötigung und Sachbeschädigung.
4 Jahre hat es gedauert, bis die Bemühungen um den Verein Heimat Giesing Früchte tragen. Ursprünglich sah es ja ganz anders aus. Die Stadt München erließ einen Bescheid, dass der Eigentümer das Haus wieder so aufbauen sollte, wie es ürsprünglich aussah. Doch das Verwaltungsgericht erkärte diese Anordnung für rechtswidrig. Am 30 Juli 2021 hob das Verwaltungsgericht dieses Urteil auf. Der Eigentümer kann diese Entscheidung nur noch eine Revision beim Bundesverwaltungsgericht einlegen. Inzwischen hat jedoch der Eingentümer Andreas S. noch weitere Probleme. Er hat inzwischen gegen den Strafbefehl wegen Sachbeschädigung Einspruch erhoben. Das bedeutet, dass es zu einer Verhandlung vor dem Amtsgericht kommt. Ein Termin ist allerdings noch nicht bestimmt.
Es wird hochinteressant werden. Denn inzwischen gibt es zwei Zeugen (dem Filmer Klaus Bichlmeier sind die Namen bekannt. Einer davon hat sogar die Polizei gerufen, um mich von der Baustelle zu verjagen. Die Polizei hat mir mit einen vorsichtigen Wink mit „Stadelheim“ gedroht.) Diese beiden Zeugen erzählen von heimlichen Abrissvorbereitungen. Die Ziegelwände wurden mit der Flex vorbereitet, so dass ein Einstürzen begünstigt ist. Auch wurden die Dachbalken angesägt.
Man kann dem Prozess mit Spannung entgegensehen, denn dann geht es an die Tatsachen. Wer nicht die Zeit dazu findet, kann all dies auf Großleinwand nacherleben. Und zwar im Cincinetto Kino am Sonntag, den 6. März 2022, 11 Uhr. Der Eintritt beträgt € 8,– Vorreservierung unter : info@a-1-filmtechnik.de oder 0170-4143932 Bild: Stefan Gelbmann Text: Klaus Bichlmeier