Im Berichtsjahr 2019 wurden mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz in der Region Nürnberg – Fürth – Erlangen insgesamt 2 012,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Davon alleine 1 085,1 Millionen Euro in Nürnberg. Die Beschäftigtenzahl für den Umweltschutz lag im Städtedreieck bei 11 316. Die Investitionen in den Umweltschutz im Verarbeitenden Gewerbe, dem Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden fielen mit 8,2 Millionen Euro (2,2 Prozent aller bayerischen Umweltschutzinvestitionen) deutlich schwächer aus.
Im Städtedreieck Nürnberg – Fürth – Erlangen erzielten Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe, Bau- und Dienstleistungsbereich im Jahr 2019 Umweltumsätze in Höhe von 2 012,8 Millionen Euro (+2,9 Prozent zum Vorjahr), davon 1 085,1 Millionen Euro allein in Nürnberg. Damit entfielen 12,2 Prozent der bayerischen Umweltumsätze auf das Städtedreieck und die Stadt Nürnberg lag auf Platz 1 der Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern. Auf Nürnberg folgten der Landkreis Main-Spessart mit Umweltumsätzen in Höhe von 1 027,6 Millionen Euro und die Stadt München mit Umsätzen in Höhe von 991,5 Millionen Euro. In der Stadt Nürnberg und im Landkreis Main-Spessart hatten dabei die Umsätze im Bereich des Klimaschutzes mit einem Anteil von 91,1 Prozent beziehungsweise 81,8 Prozent an den Umweltumsätzen eine herausragende Bedeutung. In der Stadt München betrug der Anteil dagegen nur 53,2 Prozent. Für das Städtedreieck hatten klimaschutzbezogene Umsätze in 2019 einen Anteil von 91,0 Prozent und in Bayern 64,5 Prozent.
Auch die Beschäftigung mit Bezug zu Umweltschutzgütern nahm von 2018 auf 2019 im Städtedreieck um 5,0 Prozent auf 11 316 Beschäftigte (in Vollzeitäquivalenten) zu. Davon hatten 5 772 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz in der Stadt Nürnberg. Der Anteil der Beschäftigten im Umweltschutz an der Gesamtbeschäftigung betrug 2,3 Prozent im Städtedreieck und 1,7 Prozent in der Stadt Nürnberg. In ganz Bayern waren es dagegen nur 1,2 Prozent.
Die Investitionen für den Umweltschutz in bayerischen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes, des Bergbaues und der Gewinnung von Steinen und Erden betrugen im Jahr 2019 insgesamt 366,8 Millionen Euro (-4,7 Prozent zum Vorjahr). Davon entfielen auf das Städtedreieck 8,2 Millionen Euro (-34,5 Prozent zum Vorjahr) und 5,7 Millionen Euro (-42,5 Prozent zum Vorjahr) auf die Stadt Nürnberg. Der Anteil der Umweltschutzinvestitionen an den Gesamtinvestitionen betrug im Städtedreieck und in Nürnberg nur 1,2 Prozent und lag damit unter dem bayerischen Durchschnitt von 2,5 Prozent. In den Landkreisen Günzburg mit 22,0 Millionen Euro, Starnberg mit 9,0 Millionen Euro und Kronach mit 11,5 Millionen Euro war der Anteil der Umweltschutzinvestitionen an den Gesamtinvestitionen mit jeweils über zehn Prozent besonders hoch.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik
Foto: Hötzelsperger