Schulen, die sich mit Projekten für eine umweltbewusste und nachhaltige Entwicklung einsetzen, können sich um die internationale Auszeichnung „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ bewerben. In Bayern haben im vergangenen Schuljahr 676 Schulen die Kriterien für die Auszeichnung erfüllt. Bei der feierlichen Auszeichnungsveranstaltung in der Stadthalle Fürth betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber:
„Die ‚Umweltschule in Europa ‚ ist in Bayern weiter auf Erfolgskurs. Noch nie war die Zahl der ausgezeichneten Schulen so hoch. Das zeigt: Unsere Schulen praktizieren und leben ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘. Schülerinnen und Schüler entwickeln Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte, setzen sie um und verankern sie im Schulalltag. Dabei schärfen unsere Entscheidungsträgerinnen und -träger von morgen nicht nur ihr Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt, sondern erleben auch Partizipation und Selbstwirksamkeit. Ich freue mich über die Begeisterung und Kreativität, mit der die Kinder und Jugendlichen mitmachen, und danke allen beteiligten Schulen und Lehrkräften für ihr großartiges Engagement.“
Bayerns Kultusministerin Anna Stolz würdigte im Vorfeld das große Engagement und gratuliert den prämierten Schulen: „Die ‚Umweltschulen in Europa‘ stehen für gelebte Nachhaltigkeit im Schulalltag. Mit ihren vorbildlichen Projekten stärken sie das eigene Umweltbewusstsein, aber auch das der gesamten Schulfamilie und beweisen, wie es gelingen kann, selbst einen Beitrag für eine nachhaltige Gesellschaft zu leisten. Ich danke allen jungen Umweltschützerinnen und Umweltschützern für ihr großes Engagement, denn sie übernehmen damit auch Verantwortung für die nächsten Generationen.“ „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ ist ein 1994 ins Leben gerufenes Programm der Europäischen Umweltbildungsstiftung. Das Bayerische Umweltministerium fördert das Programm seit 2004 und führt es in Kooperation mit dem Bayerischen Kultusministerium und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. durch.
Die Auszeichnung erhalten Schulen, die innerhalb eines Schuljahres zwei Projekte zu den jeweils vorgegebenen Jahresthemen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit umsetzen. Jahresthemen diesmal waren unter anderem Klimaschutz, Biodiversität, nachhaltige Entwicklung und demokratische Prozesse sowie zukunftsfähiger Umgang mit Wasser. Zentrale Kriterien für eine Auszeichnung sind unter anderem, dass die Projekte partizipativ mit den Schülerinnen und Schülern umgesetzt werden, die Schülerinnen und Schüler nicht nur Wissen erwerben, sondern auch Selbstwirksamkeit erfahren, und dass die Projekte im Schulleben dauerhaft integriert werden. Die Auszeichnung wird für ein Jahr verliehen. Mit der Auszeichnung werden die Schulen Teil des internationalen Eco-School-Netzwerks. Weltweit beteiligten sich im vergangenen Schuljahr rund 59.000 Schulen in 73 Staaten an dem Programm.
Weitere Informationen sind abrufbar unter Umweltschule, die nach Regierungsbezirken und Landkreisen sortierte Gesamtliste der ausgezeichneten Schulen unter Umweltschulen 2024.
Bericht: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz – www.stmuv.bayern.de – Foto: Hötzelsperger (Schule Wildenwart im Landkreis Rosenheim – schön eingefügt in der Landschaft mit Kirche und Kampenwand)