Kirche

Umrathshausen: Dank an Friederike Panhans

Obwohl bereits im 90. Lebensjahr, ist Friederike Panhans nach wie vor die gute Seele der Kapelle von Familie Wastlhuber – der Rieder Kapelle von Umrathshausen. Dafür gebührt ihr ein aufrichtiger Dank! Dank für diese langjährige, ehrenamtliche Aufgabe. Immer bescheiden und im Hintergrund wirkend, hat sie über Jahrzehnte hinweg dieses, in ihrer Nachbarschaft stehende, religiöse Kleinod gehegt und gepflegt und im Sommer mit frischen Blumen aus ihrem Garten geschmückt.

Daraufhin angesprochen, meinte sie nur: „Das ist doch selbstverständlich, das hat meine Mutter auch schon gemacht. Ich hab ja nicht weit und ich kann es mir von der Zeit her einteilen.“ Eine schöne, aber nicht selbstverständliche Einstellung. In ganz arbeitsintensiven Zeiten steht aber auch fast das ganze Dorf hinter diesem über 350 Jahre alten Bauwerk, das bereits 1674 als „neuerpaute Capelln“ erwähnt ist. Dieser Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft war besonders bei der Sanierung im Jahre 2009 ersichtlich. Nach Abschluß dieser Renovierungsarbeiten eröffnete Pfarrer Niederreuther die neue Segnung mit den Worten: „Der Herr segne diese Kapelle, und alle die sie besuchen.“ Und diese Bitte gilt auch weiterhin.

Josef Scheck, der immer ein Auge auf die Kapelle hat, fragte die Friederike nach der Wiedereröffnung, ob sie auch weiterhin die Pflege der Kapelle übernehmen würde, worauf diese wiederum meinte: „Das ist doch selbstverständlich.“ Als sichtbares Zeichen des Dankes überreichte ihr Josef Scheck, im Namen des Heimat-und Kulturvereins Frasdorf, ein paar Büchlein über die Kirchen, Kapellen und Flurdenkmäler in unserer Heimat. Ein kleiner, ehrlicher Dank an Friederike Panhans.

Text und Bildmaterial: Hildegard und Franz Osterhammer (nach Gesprächen mit Friederike Panhans und Josef Scheck sowie Aufzeichnungen im Frasdorfer Flurdenkmäler Büchlein und der Frasdorfer Dorfzeitung)


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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