Beide Mannschaften starten Recht angriffslustig. Einen Schuss von Robeert Lewandowski halt Philipp Köhn stark. Dann zwei Topchancen von RB durch Nicolas Capaldo und Rasmus Kristensen, doch beide Bälle gehen knapp neben das Tor. Als Maximilian Wöber Robert Lewandowski zu Fall bringt, gibt es Elfmeter, den Lewandowski zum 1:0 verwandelt (12.). Nachdem die Salzburger kurz darauf durch Nicolas Seiwald ihre nächste Topchance liegen lassen, kommt Wöber auf der Strafraumgrenze wiederl zu spät gegen Lewandowski. Der Schiedsrichter pfeift Freistoß, doch der VAR korrigiert auf Elfmeter, den Lewandowski wieder sicher zum 2:0 verwandelt (21.). Und der Torjäger macht auch das 3:0: Köhn schiesst beim Herauslaufen unglücklich Lewandowski an, von dem der Ball an den Pfosten prallt und der dann den Abpraller nur noch über die Linie drücken muss. Jetzt spielen die Bayern Katz und Maus mit den demoralisierten Salzburgern und erzielen zwangsläufig noch vor der Pause ein weiteres Tor durch Serge Gnabry, der eine Vorlage von Kingsley Coman zum 4:0 verwandelt (31.).
25 000 Zuschauer sehen den souveränen 7:1 Sieg des deutschen Meisters im UEFA-Champions-League Achtelfinal-Rückspiel in der Allianz-Arena München. Lewandowski-Hattrick innerhalb von elf Minuten macht schon früh alles klar.
Der vielfache österreichische Fussballmeister ging nach dem für die Bayern recht glücklichen 1:1 Remis in Salzburg nicht ohne Hoffnungen in das Rückspiel gegen den Favoriten, obwohl Sekou Koita, Bryan Okoh, Noah Okafor und Jerome Onguene fehlen. Auch war die Vorbereitung wegen mehrerer Coronafälle nicht optimal. Die Bayern, ohne die Leistungsträger Leon Goretzka, Corentin Tolisso und Alphonso Davis, aber wieder mit Manuel Neuer, hatten zuletzt gegen Bayer Leverkusen nur eine halbe Stunde überzeugt, nach dem Eigentor von Thomas Müller aber eine enttäuschende Leistung gezeigt.
Auch in der zweiten Halbzeit kombinieren die Bayern munter weiter. Thomas Müller erzielt auf Vorlage von Leroy Sané das 5:0 (54.) Jetzt schonen die Bayern mit zahlreichen Wechseln einige Stammspieler für das Duell gegen Hoffenheim am kommenden Wochenende und so gelingt den Salzburgerrn in der 71. Minute der Ehrentreffer: ein sehenswerter Treffer vom eingewechselten Maurits Kjaergaard nach Brenden Aaronsons Sololauf über den halben Platz. Thomas Müller trifft dann noch einmal nach Doppelpass mit Sané zum 6:1 (83.) und Leroy Sané stellt nach Hackenvorlage von Lewandowski den 7:1-Endstand her (85.).
Den Roten Bullen ist es nicht gelungen den Favoriten zu ärgern, aber sie können sich damit trösten das schönste Tor des Tages erzielt zu haben.