Ein voller Erfolg – Ortstermin in Übersee – Erneut rund 10.000 Quadratmeter an Blühfläche
Bereits im vierten Jahr in Folge beteiligte sich die Landwirtsfamilie Maier, Hof- bzw. Hausname „Häuslschuster“, aus Übersee am Chiemsee an der Aktion der Blühflächenpatenschaften. Die Aktion wurde und wird dabei vom Landkreis Traunstein, der Chiemgau GmbH des Landkreises Traunstein, dem Kreisverband Traunstein des Bayerischen Bauernverbandes sowie dem Maschinen- und Betriebshilfsring Traunstein mitorganisiert. Sie ist dabei wichtiger Teil des Projekts „Blühender Landkreis Traunstein“, das vom Landkreis Traunstein mit Landrat Siegfried Walch (CSU) ins Leben gerufen wurde.
Gemeinsam mit der Beteiligung an der Aktion seitens der landwirtschaftlichen Partner Christian Maier und seinem Vater Hans Maier im Jahr 2021 begann auch für den Ortsverband Wössen der Christlich-Sozialen Union in Bayern e.V. die Beteiligung an dieser. Eine große Freude war es allen, dass sich im Nachgang an den letztjährigen Ortstermin mit Projektbesichtigung nun in diesem Jahr und dabei zum ersten Mal auch Landtagsabgeordneter Konrad Baur an der Patenschaftsaktion beteiligte. Wie bei der Premiere im Jahr 2021 findet sich ein Teil der Blühfläche in diesem Jahr wieder an der Seestraße bzw. im Seethal unweit des Chiemsees im Ortsteil Feldwies der Gemeinde Übersee. Der andere Teil befindet sich ebenfalls in der Gemeinde Übersee.
Kürzlich, Mitte September war die Zeit gekommen Bilanz zu ziehen über die Entwicklung der Aktion in diesem Jahr. Und so kamen der Vorsitzende der CSU Wössen Johannes Weber sowie Landtagsabgeordneter Konrad Baur mit den landwirtschaftlichen Projektpartnern Christian Maier und Hans Maier zu einem Besichtigungstermin vor Ort zusammen. „Auf den ersten Blick, stellt man fest, dass viele Blumen bereits verblüht sind. Die bereits verblühten Pflanzen boten den Sommer über Nahrung für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Man könnte dabei denken, dass den Blumen in ihrem nunmehrigen Zustand keine große Funktion mehr zukommt. Aber das täuscht!“, so Christian Maier. „Auch in abgeblühtem Zustand bieten sie mit ihren Stielen, Stängeln und Blütenköpfen wichtige Überwinterungsmöglichkeit und damit Schutz für viele Insekten. Sie werden deshalb bis zum „Auszug“ der Insekten im nächsten Frühjahr stehen gelassen.“ so Christian Maier weiter. Er fügte an: „Und damit sind ihre Wirkungen noch nicht erschöpft. Denn im Anschluss daran werden die Pflanzen in den Boden eingearbeitet und tragen im Weiteren zum Aufbau respektive Erhalt von Humus und damit eines vitalen Bodens bei.“. Christian Maier ergänzt: „Aber der erste Blick ist auch in anderer Hinsicht nicht der zutreffende: Wie ein zweiter Blick offenbart, sind doch noch vergleichsweise viele Blumen am Blühen. Dazu gehört etwa der Persische Klee. Diese bieten noch viel Nektar.“.
Die Bodenbelebung ist eines der zentralen Anliegen von Christian Maier und seinem Vater Hans Maier. Christian Maier erläuterte, wie sie dieses Ziel verfolgen: „Uns geht es darum, dass der Ackerboden „nie schwarz bleibt“, also nie brach liegt. Dadurch wird das Bodenleben gefördert, Nährstoffverluste vermieden und die Bodenstruktur verbessert.“. Christian Maier stellte auch kurz die aktuelle Struktur des Betriebs vor: „Wir sind Nebenerwerbslandwirte. Ende 2023 haben wir zwar die Milchviehhaltung aufgegeben. Jedoch wird der Betrieb mit Mast von Färsen und Bullen weitergeführt. Weiterhin verfügen wir inzwischen über zwei mobile Ställe für Legehennen. Ein Hofladen in Selbstbedienungsweise und dabei seit Kurzem wieder die Direktvermarktung von Rindfleisch gehören ebenso dazu. Der Verkauf von selbst erzeugten Futtermitteln, Photovoltaikenergieerzeugung und die Annahme von Grüngut sind weitere Standbeine unseres Wirtschaftens.“.
Vom zweiten Standort der Blühflächen in der sogenannten Überseer Filzen berichtete Christian Maier, dass man hier schön das Zusammenspiel der verschiedenen Betriebszweige beobachten könne. So werden auf dem Feldstück direkt neben der Blühfläche auch Mais als Energiefutter für die eigenen Masttiere und für die Milchkühe eines unweit entfernt gelegenen Betriebes sowie Grassilage als wichtigstes heimisches Eiweißfuttermittel angebaut. Maier: „Es muss einem klar sein, dass Projekte wie das der Blühflächen und der zugehörigen Patenschaften schön und wichtig sind, wir aber natürlich gleichzeitig noch beste heimische Lebensmittel erzeugen.“.
Die Gesellschaft über landwirtschaftliche Handlungsweisen zu informieren, Bewusstsein für diese zu schaffen und über sie aufzuklären, sehen die im Ort ehrenamtlich engagierten Christian Maier und Hans Maier als wichtige Aufgabe an. Christian Maier ist Mitglied des Gemeinderats der Gemeinde Übersee und beruflich auch als Projektmanager für den Bereich „Landwirtschaft“ beim Ökomodell Achental e.V. tätig. Landtagsabgeordneter Konrad Baur sowie Zweiter Bürgermeister und Ortsvorsitzender in Unterwössen Johannes Weber zeigten sich dabei beeindruckt vom Engagement von Christian Maier und Hans Maier. Auch in diesem Jahr beteiligten sich unter Aktionsbetreuung der Häuslschusters wieder zahlreiche Patinnen und Paten: So Privatpersonen, Unternehmen, Mandatsträger, darunter Landtagsabgeordneter Konrad Baur, Vereine und Verbände, wie etwa der Ortsverband Wössen der Christlich-Sozialen Union in Bayern e.V., und ermöglichten so die Fortsetzung der Aktion. “Eine Spitzen-Sache! Klar, dass wir an der Blühflächenpatenschaftsaktion teilgenommen haben!” freuten sich in gleicher Weise Landtagsabgeordneter Konrad Baur und Johannes Weber als Vorsitzender für seinen Verband. Beide betonten die klasse Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Projektpartnern Christian Maier und Hans Maier.
Johannes Weber und Konrad Baur: „Wir werden uns auch im nächsten Jahr wieder gemeinsam mit Christian Maier und Hans Maier an dieser tollen Aktion beteiligen!“.
Bericht und Bilder: Klaus Hellmich, Unterwössen – Beim Ortstermin bei der Blühfläche: (Von links) Zweiter Bürgermeister und Ortsvorsitzender in Unterwössen Johannes Weber, landwirtschaftlicher Projektpartner und Gemeinderatsmitglied in Übersee Christian Maier, Stimmkreislandtagsabgeordneter und Stadtratsmitglied in Traunstein Konrad Baur. Bild: Klaus Hellmich, Unterwössen.