Kirche

Trauer um Hubert Heiß aus Grainbach

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Zwei Tage nach seinem 57. Geburtstag verstarb nach längerer Krankheit im Chiemseehospiz in Bernau Hubert Heiß aus Grainbach auf dem Samerberg. Eine große Trauergemeinde fand sich im Beisein der aufgebahrten Urne zur Verabschiedung in der Ortskirche St. Ägidius und Nikolaus zur Trauerfeier ein, für die musikalische Gestaltung sorgten Organist Wast Unterseher und Samerberger Weisenbläser.

Diakon Günter Schmitzberger erinnerte in seiner Trauerrede daran, dass Hubert als jüngster von fünf Geschwistern wohlbehütet in Grainbach aufwuchs, eine Ausbildung zum Metzger machte und ab 2001 aufgrund von gesundheitlichen Problemen Tätigkeiten als Hausmeister und Chauffeur bei der Firma Kathrein in Rosenheim annahm und ausübte. Neben seiner Familie mit Ehefrau und drei Kindern war ihm die örtliche und Freiwillige Feuerwehr von Grainbach ein hohes Anliegen. Darauf kam Feuerwehrvorstand Albert Auer am offenen Grab zu sprechen. „Unser Kamerad Hubert war von 1983 bis 2008 aktiver Grainbacher Feuerwehrmann, in dieser Zeit war er 14 Jahre als Kommandant ein Vorbild. Er begann junge Leute für den Feuerwehrdienst zu motivieren. Auch ich kam auf seine Initiative zu einem Gruppenführer- und Maschinisten-Lehrgang nach Regensburg“. Wie Auer weiter ausführte, kam es in der Kommandanten-Zeit von Hubert Heiß zu vermehrten Übungen, zu Gemeinschaftsübungen mit der Paten-Feuerwehr Törwang und zu erfolgreichen Leistungsabzeichen. „1996 setzte er sich für eine notwendige Fahrzeug-Neuanschaffung ein und in einer Versammlung gelang es ihm, dass sich 16 Kameraden als Atemschutzträger bereit erklärten. Damit waren die notwendigen Voraussetzungen für ein neues Löschfahrzeug erfüllt“. Auch das Grainbacher Dorffest an Pfingsten war Hubert Heiß immer ein Anliegen, das er gerne unterstützte. Allzu gerne wäre er in den kommenden Tagen dabei, wenn seine Grainbacher Feuerwehr an vier Festzelttagen das 150jährige Vereinsbestehen feiert. Die Trauerabordnung der Grainbacher Feuerwehr verweilte als Zeichen der tiefen Verbundenheit mit ihrer Fahnenabordnung bis zum Schluss bei der Bestattung auf dem Friedhof.  Auch Erster Bürgermeister Georg Huber von der Gemeinde Samerberg als Oberster Dienstherr der Feuerwehr dankte dem Verstorbenen für seinen wertvollen Einsatz für Feuerwehr, Gemeinde und Gesellschaft.

Foto: Hubert Heiß, langjähriger Feuerwehrkommandant von Grainbach verstarb im Alter von 57 Jahren.

Auf dem Sterbebild:

„Erst wenn`s amoi ans Pfiadi sog`n geht

und wenn die Uhr aufomoi steht,

beim Aufhörn, beim Weggeh wird`s oft klar,

wia schee ois wirklich war!“

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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