Kirche

Trauer um Gebirgsschütze Hans Lampersberger

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nach längerer, schwerer Krankheit verstarb kurz vor seinem 82. Lebensjahr der Priener Polsterer Johann Lampersberger. Bei den Trauer- und Beisetzungsfeierlichkeiten auf dem Priener Friedhof erinnerte Schwester Juliane vom Seelsorgeteam der Pfarrgemeinde „Mariä Himmelfahrt“ an einen stets hilfsbereiten Mitmenschen, der in Prien mit drei Geschwistern aufwuchs und für den Prien eine liebenswerte Heimat wurde und geblieben ist.

Die Familie – so Schwester Juliane weiter – mit der 1970 geehelichten Frau Rosalie und seine zwei Kinder sowie der für seine Familie geleistete Hausbau gehörten zum Wichtigsten im Leben von Hans Lampersberger. Die Leidenschaft zur Gartenarbeit und sein handwerkliches Geschick ließ der Verstorbene über sein eigenes Haus und seinen eigenen Garten hinaus vielen Nachbarn und Freunden zugutekommen, dazu sagte die Seelsorgerin: „Als er im Januar diesen Jahres aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen in ein Pflegeheim kam, da nahm er seinen eigenen Werkzeugkoffer mit Grundausrüstung mit, denn es hätte ja sein können, dass er – wie er gerne und humorvoll zu sagen pflegte – den Laden auf Vordermann bringen müsste. Und so hat er wohl Gleiches beim Eintritt in der Himmelspforte dem Schöpfer gesagt – wäre es denn notwendig gewesen“.

Seit Gründung 1961 mit den Priener Gebirgsschützen eng verbunden

In besonderer Weise war Hans Lampersberger der Priener Gebirgsschützenkompanie verbunden. Hauptmann Rudi Holthausen dankte bei seiner Ansprache vor dem Urnengrab für seine Treue zum Verein seit der Gründung am 14. April 1961 und sagte: „Der Hans war bis zu seiner Erkrankung aktiver Gebirgsschütze, von 1962 bis 1966 war er Kompanie-Fähnrich. Für seine Treue und Beständigkeit wurde ihm vom Bund der bayerischen Gebirgsschützen die  Goldene Verdienstmedaille am blauen Band und von der Priener Kompanie die Ehrenmedaille der Kompanie in Gold  verliehen. Seinen Kameraden und der Kompanie gegenüber stellte er mit Fleiß und Geschick immer wieder seine Arbeitskraft zur Verfügung. Darüber hinaus war er regelmäßig als leidenschaftlicher Schafkopfspieler bei den Schützenstüberl-Abenden in geselliger Weise mit uns verbunden“. Die GSK Prien ehrte  den verstorbenen Kameraden mit einer Kranzniederlegung, die der Hauptmann zusammen mit Ehrenoberleutnant Paul Panzer und Ehrenbürger Michael Anner vornahm, mit dem Fahnengruß sowie mit einem dreifachen Ehrensalut des Salutzuges unter der Leitung von Oberleutnant und Hauptmannstellvertreter Josef Kirner. Die musikalische Gestaltung der Trauerfeier auf dem Priener Friedhof übernahm Peter Gasser mit Trompetenweisen.

Fotos: Hötzelsperger –  1. Hans Lampersberger   2. Eindrücke von der Trauerfeier mit den Priener Gebirgsschützen auf dem Friedhof von Prien.

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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