Kirche

Trauer in Prien um Hans Wappmannsberger aus dem Gries

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Alter von 88 Jahren verstarb nach längerer Krankheit der Priener Hans Wappmannsberger vom Ortsteil Gries. Eine große Trauergemeinde verabschiedete sich von einem beliebten Mitbürger in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ und auf dem Priener Friedhof. Den Auferstehungs-Gottesdienst zelebrierte Prälat, Ruhestandspfarrer und Freund der Familie Wappmannsberger Herr Prof. Dr. Lothar Waldmüller.

Hans Wappmannsberger kam 1935 in München am Namenstag der Heiligen Katharina, der Priener Schutzpatronin zur Welt, ging dort zur Schule und kam aber dann wegen der vielen Luftangriffe nach Prien zu Oma und Tanten. In Prien fand er viele Freunde, mit denen er sein Leben lang in  Freundschaft verbunden blieb. Sein beruflicher Weg führte wieder nach München, dort fand er eine Wohnung während seiner Lehrzeit für die Ausbildung zum Einzelhandels-Verkäufer bei den Salesianern und in der Kolpingfamilie. In seinem Beruf war Hans Wappmannsberger unter anderem bei den Firmen Hipp und Dallmayr in Lohn und Brot. 1964 gründete er mit seiner Frau Helga eine Familie. Viel Freude hatten er und seine Frau mit vier Söhnen und Schwiegertöchtern sowie mit den Enkel- und Urenkel- Kindern. In der Priener Pfarrgemeinde wirkte Hans Wappmannsberger aktiv mit. So war er als Kind Ministrant, später stellte er sich als Mitglied des Pfarrgemeinderates, als Sammler, als Kommunion-Austeiler und für Krankenbesuche zur Verfügung.

Geselligkeit sowie eine ausgleichende  und spitzbübische Art prägten den Charakter des Verstorbenen, der aufgrund der vielen Werke seines Vaters (Kunstmaler) eng mit dem Verein „Münchner Krippenfreunde“ verbunden war. Weitere Gemeinschaften pflegte er mit dem örtlichen Obst- und Gartenbauverein, mit der Kolpingsfamilie, mit der Wasserwacht, mit der Sicherheitsgemeinschaft sowie mit dem Freundeskreis Frauenwörth. Ein hohes Anliegen war ihm das Salesianer Don-Bosco-Heim in Rimsting, für dessen Weiterbestehen setzte er sich ein und sagte immer wieder in seiner Art: „Des is do so schee. Des tut doch den Kindern gut!“. Auch für den Fortbestand des Klosters Frauenchiemsee trug er seinen Teil bei, einige Jahre war er auch Kassenprüfer des Vereins zur Förderung des Klosters.

Sterbefoto: Hans Wappmannsberger


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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