Im Alter von 64 Jahren und nach längerer Krankheit verstarb Johann Schrödl aus Friesing in der Gemeinde Samerberg. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Gottesacker in Rossholzen. In der dortigen Kirche „St. Bartholomäus“, in der er sich im Mai 1985 mit seiner Frau Kathi zum Bund der Ehe einfand, erinnerte Diakon Günter Schmitzberger an einen über seine Familie und seinen Wohnort hinaus geschätzten Mitbürger.
„Solange es gesundheitlich ging, waren dem Hans seine Familie mit drei Kindern und vier Enkelkindern, die Landwirtschaft mit Urlaub auf dem Bauernhof, der Wald und die Vereine von hoher Wichtigkeit“ – so der Diakon, der noch hinzufügte, dass der Verstorbene eine innige Verbindung zu Glaube und Kirche pflegte. In mehrfacher und dennoch zurückhaltender Weise brachte er sich für die „Baschtler“ Ortsvereine ein. Erster Feuerwehrvorstand Anton Schober von der Feuerwehr Rossholzen dankte Johann Schrödl für seine stets aktive Einsatzbereitschaft und vor allem dafür, dass er zehn Jahre lang verlässlich und fürsorglich die Fahne des Vereins bei vielen Festlichkeiten getragen hat. 16 Jahre lang war er Kassier beim Rossholzener Trachtenverein „Almenrausch“. Dafür sagte namens der Vorstandschaft Zweiter Vorstand Max Maurer ein herzliches „Vergelt´s Gott“, zugleich ergänzte er, dass dem Schrödl-Hans das Tragen der Tracht ein hohes Gut war. Beruflich war Johann Schrödl als Maurer bei der Firma Schweinsteiger, dessen Chef Josef Schweinsteiger sagte ebenfalls am offenen Grab einen herzlichen Dank und bezeichnete dabei den Verstorbenen als ehrlichen, fleißigen und korrekten Mitarbeiter mit echter Vorbildfunktion. Die musikalische Gestaltung der Trauerfeierlichkeiten übernahmen Weisenbläser aus den Reihen der Musikkapelle Samerberg, die Fahnenabordnungen von Trachtenverein und Feuerwehr senkten sich nach den Gebeten im Friedhof zum Abschiedsgruß.
Foto: Johann Schrödl, verstarb im Alter von 64 Jahren