Wirtschaft

Traditioneller Theobaldimarkt in Neufraunhofen

Am dritten Sonntag nach Ostern, 08. Mai fanden sich bei einem durchwachsem Frühlingswetter die Besucher jung und alt aus Stadt und Land beim traditionellen Theobaldmarkt in Neufraunhofen ein. Bei den Anbieter als auch bei den Besuchern herrschte trotz dem Regenwetters eine gute Stimmung.

In Neufraunhofen hat der traditionelle Theobaldmarkt bereits eine lange Tradition, dessen Ursprung übrigens auf über 555 Jahre zurückblicken lässt. Bereits im Jahr 1460, so die Aufzeichnungen bekam die Reichsherrschaft Alt- und Neufraunhofen  die Erlaubnis zur Abhaltung des Marktes. Im Jahre 1683 wurde der Theobaldimarktes kurz „Diawoida“genannt in die Hofmark Neufraunhofen verlegt. Seit fast dreißig Jahren wurde dieser vielseitige Waren- und Flohmarkt wieder vom örtlichen Theobaldi- und Förderverein ins Leben gerufen, der zum Verweilen, Feilchen und Handeln für Jedermann einlädt. Als Marktbeschicker fungierten seitdem im Gegensatz zu früher, heute die Vereine der Gemeinde. Es wurden Produkte nur aus der Region wie Gemüse, Brot, Bauerngeräuchertes, Bio-Eier, Honig, Bärlauch, Käse, Nudeln angeboten. Zudem gab es traditionelle Waren ausschließlich von örtlichen Künstlern und Handwerker. Der örtliche Kegelverein veranstaltete sein beliebtes und alljährliche „Kuglad“-Wettscheiben. Der diesjährige Theobaldimarkt mit Bauernmarkt begang mit einem bayerischem Festgottesdienst in der Schlosskirche.

Im Anschluss versammelten sich die Besucher und Gäste Jung und Alt aus nah und fern am Sonntagvormittag in der Gaststätte zum traditionellen Weißwurstfrühstück bei Weißbier und frischen Brezen. Ein familienfreundlicher und gutbürgerlicher Mittagstisch schloss sich an. Auch eine Pflanzentauschböse und ein Pfanzenmarkt wurde wieder veranstaltet. Die Jungschützen Neufraunhofen grillten Steckerlfische. Fazit: Es wurde wieder ein gelungener „Diawoida“ in Neufraunhofen der Superlative und Extraklasse der in geselliger Runde wieder einen gemütlichen Ausklang am Abend fand.

Bericht und Fotos: Hans Kronseder


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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