Hilde Dufter aus Unterwössen hat viel für die Chiemgauer und Bayerische Trachtenbewegung getan, so war es selbstverständlich, dass sich anlässlich ihres 80. Geburtstages nach und nach immer wieder Gratulanten einfanden, um an ihre Leistungen zu erinnern und Dank zu sagen. Als Ehefrau des vor drei Jahren verstorbenen und langjährigen Vereins-, Gau- und Landes-Vorsitzenden Otto Dufter war sie nicht nur mit ihrem schönen Röckegewand bei vielen Festlichkeiten unterwegs und mit dabei, sie sorgte auch dafür, dass das Herstellen und Weitergeben der schönen Trachten gepflegt wird. So hat sie Strickkurse zu Hause gegeben, sie hat die Corona-Pause mit Loiferl-Stricken genutzt, sie hat viel für das Unterwössener Seeräuberspiel genäht (wofür sie erst kürzlich mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet wurde) und sie hat das Sticken der Hosenträger nach dem Vorbild des Priener Säcklermeisters Mayer lange Zeit selbst gemacht und dann Jüngeren angelernt. Auch viele Quastenhüte und Priener Hüte gingen durch die Hände der Trachtlerin, die auch viele Goldstickkurse gab. 15 Jahre war Hilde Dufter von 1997 bis 2012 Trachtenwartin beim Chiemgau-Alpenverband, sechs Jahre war sie Stellvertreterin im Sachgebiet „Tracht“ beim Bayerischen Trachtenverband und nie ließ sie ihre Verbindungen zu ihrem Heimatverein „D´Miesenbacher“ Ruhpolding abreißen. Zu den weiteren Gratulanten in der guten Stube ihres Hauses gehörten unter anderem Bürgermeister Ludwig Entfellner von der Gemeinde Unterwössen und natürlich der Unterwössener Trachtenverein, den inzwischen Sohn Otto als Erster Vorstand anführt.
Foto 1: Hötzelsperger – Hilde Dufter jüngst beim Trachtenmarkt in Neubeuern zusammen mit Stellvertretendem Landesvorsitzenden Erich Tahedl – Foto 2 von Jürgen Wiegmann: Der Chiemgau-Alpenverband gratulierte mit Gauvorstand Miche Huber (li.) und dem langjährigen Gaukassier Klaus Weisser.