Am Pfingstmontag, 20. Mai 2024 jährt sich zum 32.mal die Gauwallfahrt des Oberen Lechgau-Verbands zum gegeißelten Heiland auf der Wies. Zum Teil starten die Gauvereine mitten in der Nacht um zu Fuß in die weltberühmte Wies zu wallfahrten.
An der Landvolkshochschule (nähe der Wieskirche) treffen dann alle Pilgergruppen zusammen, um das letzte Stück gemeinsam mit Wieskurat Florian Geis betend und singend zum geißelten Heiland zu pilgern. Die Idee zu dieser Wallfahrt entstand 1991 nach der Wiedereröffnung der Wieskirche nach langjähriger Renovierung. Der damalige Wieskurat Georg Kirchmeir sowie Ehrenlandesvorsitzender Max Bertl (damals Gauvorstand) schlugen dies vor, und fast alle Vereine stimmten dem wohlwollend zu. Im Jahr 1997 wurde eine eigene Wallfahrtstange angeschafft. Sie zeigt auf der einen Seite den Wiesheiland, zu dem die Prozession führt, auf der anderen den hl. Magnus, den Patron von Füssen (Sitz des Oberen Lechgau-Verbandes). Umgeben sind diese geschnitzten Bilder von 24 kleinen gemalten Medaillons mit den Altarbildern der Kirchenpatrone der Heimatorte der Vereine des Oberen Lechgau-Verbandes. Die Wallfahrtstange darf immer der Vorstand des diesjährigen Gaufestvereines tragen. Auf dem Weg zur Wieskirche gibt es auch immer eine kleine Station am großen Feldkreuz, welches 2008 eingeweiht wurde. Dieses Kreuz steht auf einem großen Findling aus Schwangau und wurde von Max Bertl gefertigt. Die Christusfigur und die Wallfahrtstange hat Holzbildhauer Georg Meßmer aus Unterammergau geschnitzt. Dafür erhielt er eine Ehrenurkunde der Diözese Augsburg und des Oberen Lechgau-Verbandes.
Der gemeinsame Weg ab der Landvolkshochschule beginnt um 9:15 Uhr; der Festgottesdienst in der Wieskirche wird vom KTV Fernsehen live übertragen und beginnt um 10 Uhr.
Bericht und Foto: Moni Zink, Gauschriftführerin Oberer Lechgau