„In Gottes Namen fang ich an!“ Dies ist eine von zwei Aussagen des Hl. Bruder Konrad auf die Trachtenpfarrer Josef Tiefenböck, geistlicher Begleiter des Dreiflüsse-Trachtengaues Passau, in seiner Predigt beim Wallfahrtsgottesdienst der Trachtenwallfahrt zum Hl. Bruder Konrad einging. Von St. Wolfgang und der Emmauskirche in Bad Griesbach waren die Trachtler aus dem Dreiflüsse-Trachtengau Passau zum Geburtsort des Heiligen in Parzham gepilgert.
„In Gottes Namen fang ich an“ galt auch für die Trachtler als sie zu ihrer Wallfahrt zum Hl. Bruder Konrad aufbrachen. Mit drei Wegstationen zu den Themen „Aufbruch“, „Auf dem Weg“ und „Ankommen“ begleiteten Trachtenpfarrer Tiefenböck und Pastoralreferent Sebastian Friedlsberger die die Wallfahrer aus dem Dreiflüsse-Trachtengau auf dem Pilgerweg zum Bruder-Konrad-Hof in Parzham, den sie bei schönstem Wetter unter weiß-blauem Himmel zurücklegen konnten.
Trachtenpfarrer Josef Tiefenböck stellte den Wallfahrtsgottesdienst unter den Leitspruch des Hl. Bruder Konrads „Das Kreuz ist mein Buch“. Diese Worte bedeuten sehr viel mehr, wie Tiefenböck in seiner Predigt sagte. „Denn es das Ziel für euch als Wallfahrer und als Christen unter dem Kreuz anzukommen.“ Das Kreuz steht aufrecht im Boden und zeigt damit den Menschen auch das Bodenständige. Diese Bodenständigkeit wird auch durch den braunen Habit der Kapuziner deutlich. Die Ordenstracht des Hl. Bruder Konrad symbolisiert, dass er geerdet und bodenständig ist. Sein Dienst an der Klosterpforte in Altötting war ein einfacher, aber gleichzeitig großer Dienst, wie Tiefenböck in der Predigt feststellte. „Genauso wie die Ordenstracht des Bruder Konrads soll auch die Tracht der Trachtler eine Tracht des Lebens und des Glaubens sein“, so der Trachtenpfarrer. Genau hier kann den Trachtlern der Hl. Bruder Konrad und sein Lebensweg ein Vorbild sein für die Arbeit in der Brauchtums- und Heimatpflege.
Zu einer Wallfahrt gehört aber nicht nur das Gebet, sondern auch die Einkehr und der Ratsch. Und so nutzten die Trachtler das sonnige Wetter, um zum Abschluss die Trachtenwallfahrt bei einer Brotzeit am Bruder-Konrad-Hof ausklingen zu lassen.
Bericht: Christoph Hauzeneder, Gaupressewart
Fotos: Hauzeneder und Roßmeier