Kultur

Trachtenverein Gebensbach spielt „Geisterbräu“

Anlässlich seines 90-jährigen Jubiläumsjahres führt der Trachtenverein Gebensbach nach 26 Jahren erneut das unterhaltsame Theaterstück „Der Geisterbräu“ im Theatersaal im Vereinsheim in Gebensbach auf.

Wenn es um bayerisches Schauspiel geht, ist die Laienspielgruppe des Volkstrachtenerhaltungsverein „d‘ Vilstaler“ Gebensbach seit 42 Jahren eine feste Institution. Schon über Jahrzehnte sorgt die Theatergruppe beinahe Jahr für Jahr für unvergessliche Theatermomente und eine ganz besondere Atmosphäre für die Gäste Jung und Alt aus nah und fern. Heuer führt die Gebensbacher Laienspielgruppe die Bauernkomödie in drei Akten aus der Feder von Joseph Maria Lutz „Der Geisterbräu“ auf.  Das Ensemble verspricht eine über mehrstündige Bauernkomödie mitreißenden Inszenierung.

Mit Begeisterung und mit viel Beifall honorierten die Besucher und Gäste die ersten beiden Aufführungen. Bei dem Theaterstück in drei Akten war die Rollenverteilung optimal gelungen, jedem Laienspieler war sein Partie wie auf dem Leib geschnitten und so kamen die zahlreichen Zuschauer aus dem Lachen nicht heraus. Zum Inhalt des Stücks: Xaver Bogenrieder, der Wirt vom „Unterbräu“, wird zu Grabe getragen. „Von der Damenwelt hat er etwas verstanden!“ So kommentiert der versammelte Stammtisch die Beerdigung des Wirtes bei einer Maß Bier. Und auch beim Leichenschmaus wird die hübsche Witwe Wally von dummen und heuchlerischen Sprüchen der Verwandtschaft und ihrer Ver-ehrer nicht verschont. Dass der Unterwirt tatsächlich ein Schürzenjäger war, beweist der unerwartete Auftritt einer gewissen Lola aus München, die behauptet, der Unterwirt habe bei ihr noch eine letzte Rechnung offen. Jetzt sieht der Braumeister, schon lange ein stiller Verehrer der Witwe, seinen Augenblick gekommen. Um der Witwe zu zeigen, wer sie wirklich liebt und wer es nur auf ihr Geld abgesehen hat, heckt er zusammen mit dem Schäfer Sirtus einen gespenstischen Plan aus. Plötzlich hat die kleine Gemeinde keine Ruhe mehr, denn der rastlose Geist des verstorbenen Wirtes geht um. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Man darf gespannt sein.

Die Mitwirkende in diesem Stück sind: Markus Aigner, Andreas Aigner, Thomas Aigner, Stephanie Irl, Stefan Liebl, Heidi Leipfinger, Hildegard Holzinger, Tom Holzinger, Christian Haindl, Julia Aigner, Anna Aigner, Andreas Müller, Maxi Purainer, Christian Purainer, Christoph Neudecker, Caroline Aigner, Daniel Huber, Lea Holzinger, Simon Rosenberger und Sebastian Stein. Als Regisseur zeichnet sich Christian Purainer verantwortlich. Als Souffleuse fungiert Regina Stein. Licht und Ton Simon Rosenberger. Am Ende dieser bayerischen Bauernkomödie in drei Akten erhielten die Akteure vom Publikum reichlich Beifall und Applaus, den sie sich mehr als verdient hatten. Den Akteuren waren die Rollen wie auf den Leib geschnitten. Spontaner Szenenapplaus war der Dank für ihre schauspielerische Leistung.

Wer dieses heitere Theaterstück noch anschauen möchte, der hat am Freitag, 8. März sowie am Samstag, 9. März  jeweils um 20 Uhr im Gebensbacher Vereinsheim die letzte Gelegenheit dazu.

Bericht und Fotos: Hans Kronseder


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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