Brauchtum

Trachten- und Handwerkermarkt im Teisendorfer Festzelt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Trachtenliebhaber kamen bei dem großen Trachten- und Handwerkermarkt  am zweiten Wochenende der Gaufestwoche voll auf ihre Kosten. 44 Aussteller von nach und fern präsentierten Trachtenkleider und -röcke für Groß und Klein,  Dirndl- und Trachtenstoffe, Trachtenschneiderei, Blusen, Lederhosen, Hemden, Westen, Janker, Schuhe,  Mieder, Schultertücher, Hüte, Stirn-oder Strumpfbänder, Trachtenschmuck, Huadbleaml, Kropfbandl und Glubberl, Wildbartbinder,  Fächer, Tascherl,  Gamsbärte,  und einiges mehr konnten die vielen Besucher bewundern und erwerben.

Stark vertreten waren diverse Handarbeiten  wie  Federkielstickerei,  Gold- und Farbstickerei, Teppich-Handweberei,  Faltkunst mit Papier,  Harfenbau, Hirschhornschnitzerei, Spanschachteln bemalen,  Hand-Stoffdruck, Töpferei, Kerzenkunst, Korbflechterei, Zirbenholzprodukte, Möbelrestauration oder Rostdeko für Haus-und Garten. Stände mit Handwerkskunst, die heute nur noch von wenigen ausgeübt wird, fanden bei den Besuchern  großes Interesse. Ein Schumacher zeigte, wie man Schuhe von Hand anfertigt, eine Hutmacherin, wie bis zu 140 Jahre alte Priener Hüte restauriert werden oder wie Trachtenbeutel händisch genäht und bestickt werden, eine  Bortenmacherin führte das  Brettchenweben vor und hatte dafür ihren Webstuhl und viele Muster mitgebracht. Groß war der Andrang auch bei einem Stand, wo Kindern und Erwachsenen unentgeltlich Flechtfrisuren gezaubert wurden. Vom Bezirk Oberbayern war das Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik mit einem Stand vertreten. Volksmusikpfleger Leo Meixner beantwortete die vielen Fragen der Besucher und lud am Sonntag  zur Mittagszeit im Marktzelt zu einer öffentlichen Singstunde ein.  Am Stand des Fördervereins für Baierische Sprache und Dialekte konnte man seine Bairisch-Kenntnisse testen, am Stand des Sachgebiets „Mundart-Brauchtum-Laienspiel“ des Gauverbandes I bei einem Fragespiel mit Glücksrad und einem Monopoly-Brauchtumsspiel mitmachen. Kleine Gewinne belohnten die richtigen Antworten oder Begriffe. Auch das Schafkopfspielen konnte erlernt werden.

Vielfältig, informativ, anregend, brauchtumsorientiert ließ der  Trachten- und Handwerkermarkt für Liebhaber der Tracht und Handarbeit oder solche die es werden wollen, keine Wünsche offen. –

Bericht und Bilder: Monika Konnert

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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