Nach zwei Jahren als Online-Messe hat die IKORO nun wieder am Hochschulcampus in Rosenheim stattgefunden. Fast 180 Unternehmen präsentierten einen breiten Überblick über verschiedene Branchen und gaben den mehr als 6.000 Besucher*innen Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen Kontakte zu knüpfen und berufliche Perspektiven auszuloten.
„Gut ausgebildete Menschen sind der größte Schatz einer Firma – ohne sie läuft nichts in Büro, Labor oder Werkshalle. Der Fachkräftemangel wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen und daher ist es sehr wichtig für die Unternehmen, möglichst früh mit akademischem Nachwuchs in Kontakt zu kommen. Die TH Rosenheim bietet ein großes Reservoir an hervorragend ausgebildeten Fachkräften, die für die heimischen Betriebe sehr attraktiv als potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind“, sagte Prof. Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim, in seinem Grußwort zur Eröffnung der Messe. Dem schloss sich auch Gerald Rhein, Vorstandsvorsitzender des Seeoner Kreis, an und betonte: “Ein funktionierender Arbeitsmarkt lebt davon, dass die richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt aufeinander treffen. Die IKORO ist Schnittstelle und Ort der Begegnung zwischen motivierten, kompetenten Nachwuchskräften und Unternehmen aus der Region – ein Forum für den intensiven Dialog zwischen Studierenden auf der einen Seite und attraktiven Arbeitgebern auf der anderen.“
Für die Studierenden bietet die Messe seit jeher eine wichtige Möglichkeit, mit Unternehmen Kontakte zu knüpfen und sich hinsichtlich ihrer Karriere im Anschluss ans Studium zu orientieren. Die Unternehmerseite bot neben Jobs auch Praktika, Abschlussarbeiten, und Werkstudentenjobs an. Fachvorträge und Bewerber-Coaching für Studierende ergänzten das Messeangebot. Mit der IKORO hat die TH Rosenheim eine Plattform für den direkten Dialog zwischen Studierenden und Unternehmen geschaffen. „Die Unternehmen suchen händeringend nach jungen Fachkräften. Die IKORO unterstützt bei dieser Suche und ermöglicht eine unkomplizierte Kontaktanbahnung zwischen Studierenden und möglichen Arbeitgebern“, erläutert Sarah Neuner, Betriebswirtschaftsstudentin und Teil des Organisationsteams der IKORO.
Messe von Studierenden für Studierende
Organisiert wurde die IKORO auch in diesem Jahr von einer fakultätsübergreifenden Gruppe Studierender. „Das ganze IKORO-Team hatte bisher wenig mit Eventmanagement zu tun. Unter der Betreuung von Prof. Dr. Janett Höllmüller haben wir aber ein tolles Event auf die Beine gestellt, auf das das ganze Team sehr stolz ist“, so die Innenarchitekturstudentin und Teamleiterin für den Bereich Marketing der IKORO, Kristina Unterkircher. Das Motto der diesjährigen IKORO lautete „Create your Life“. Die Studierenden sollten ermutigt werden, Eigeninitiative zu ergreifen und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Wie bereits in den vergangenen Jahren stand auch heuer das Thema Nachhaltigkeit wieder im Fokus der IKORO. So wurden etwa thematisch passende Fachvorträge angeboten und ein Nachhaltigkeitsaward verliehen. Die Organisatoren berücksichtigten den Aspekt der Nachhaltigkeit zudem in sämtlichen Planungsschritten der Messe.
Nach über einem Jahrzehnt Wechsel der IKORO-Leitung
Elf Jahre lang wurde die Organisation der IKORO von Prof. Höllmüller von der Fakultät für Betriebswirtschaft geleitet. Sie übergibt nun die verantwortungsvollen Leitungsaufgaben an Prof. Dr. Kathrin Lesser, ebenfalls von der Fakultät für Betriebswirtschaft. „Es war beflügelnd zu erleben, wie flexibel, leistungsbereit und positiv wir in den studentischen Teams standortübergreifend zusammengearbeitet haben. Wenn ich die letzten Jahre resümiere, bin ich unterm Strich sehr begeistert über das, was unsere Studierenden in der Lage sind zu leisten“, so Höllmüller. Für das studentische Team sei die Organisation der IKORO – mit 180 Ausstellern und mehr als 6000 Besucher*innen allein in Rosenheim – neben dem Studium ein sehr umfangreiches Projekt. Ein großes Dankeschön gehe an die engagierten Studierenden, an die kreativen Dozent*innen und alle Hochschulangehörigen die in den letzten elf Jahren für das Gelingen der IKORO gesorgt haben, ergänzte Höllmüller weiter. Prof. Köster bedankte sich seinerseits bei der langjährigen Leiterin für deren unermüdlichen Einsatz und das Engagement: „Durch ihre Professionalität hat sie mehr als ein Jahrzehnt für den Erfolg der IKORO gesorgt und damit auch das Renommee der Hochschule bei den Unternehmern geprägt.“ Außerdem sei das Nachhaltigkeitskonzept der IKORO auf Initiative von Höllmüller erarbeitet worden, würdigten Köster und der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Kuratoriums der Hochschule, Klaus Stöttner, gleichermaßen. „Janett Höllmüller hat Spuren an der Hochschule hinterlassen“, bedankt sich Stöttner mit persönlichen Worten bei Höllmüller für ihre jahrelangen Anstrengungen.
Bericht und Fotos: TH Rosenheim