Die Gewinner des diesjährigen Regionalwettbewerbs von „Jugend forscht“ stehen fest. Sieben Projekte wurden mit dem ersten Platz ausgezeichnet und haben sich somit für den Landeswettbewerb qualifiziert.

Die 90 Kinder und Jugendlichen, die an der Technischen Hochschule Rosenheim ihre Projekte und Forschungsarbeiten aus dem MINT Bereich vorgestellt haben, machten es den Jurymitgliedern nicht leicht. Die Arbeiten reichten vom smarten Bienenvolk, dem Bau und der Beobachtung eines hermetisch abgeschlossenen Biotops, Algen als Energiequelle der Zukunft, der Feinstaubbelastung in Traunstein, bis zu der Frage wie der Leopard zu seinen Flecken kommt, einem Seifenmembran Filter oder einem Hightech-Bobbycar. Eingereicht wurden die Forschungsprojekte in den sieben Themengebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik.

Nach mehreren ausführlichen Jury-Besprechungen standen nach zwei Wettbewerbstagen die Preisträgerinnen und Preisträger fest:

  • Gabriel Duft (14 Jahre) mit dem Projekt „Modifizierung einer selbstgebauten Diffusionsnebelkammer mithilfe eines Raspberry Pi“ (Fachbereich Physik); Gymnasium Miesbach
  • Brühwiler Miriam (12 Jahre), Fritz Anneke (11 Jahre) und Schatz Juliana (12 Jahre) mit dem Projekt „Leben auf dem Jupiter-Mond Europa“ (Fachbereich Geo- Raumwissenschaften); Landschulheim Schloß Ising am Chiemsee
  • Stapfelfeld André (17 Jahre) mit dem Projekt „Beeinflussung der Vermehrungsart und der Regenerationsdauer der Dugesia“ (Fachbereich Biologie); Max-Rill-Gymnasium Reichersbeuern
  • Duft Vera (11 Jahre) und Dettmann Charlotte (11 Jahre) mit dem Projekt „Verhalten und Farbwahrnehmung von Stabheuschrecken“ (Fachbereich Biologie); Gymnasium Miesbach
  • Korbinian Haberstetter (13 Jahre) mit dem Projekt „Das smarte Bienenvolk“ (Fachbereich Arbeitswelt); Chiemgau-Gymnasium
  • Jonathan Woltereck (14 Jahre) und Malte Reents (14 Jahre) mit dem Projekt „Autonomes Auto 3.1“ (Fachbereich Technik); Gymnasium Miesbach
  • Marvin Hanke (16 Jahre) mit dem Projekt „Birdwatch – das digitale Vogelhäuschen“ (Fachbereich Technik); Johannes-Heidenhain-Gymnasium Traunreut

Die elf Siegerinnen und Sieger der Regionalebene haben sich für den Landeswettbewerb qualifiziert, der Anfang März beginnt. Den Abschluss der 55. Runde von Jugend forscht bildet das Bundesfinale vom 21. bis 24. Mai in Bremen. Auf allen drei Wettbewerbsebenen werden Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von mehr als einer Million Euro vergeben.

Die Technische Hochschule Rosenheim richtete den Regionalwettbewerb in Rosenheim in diesem Jahr erstmals als Partnerunternehmen der Stiftung Jugend forscht zusammen mit dem Seeoner Kreis aus. Der Seeoner Kreis als Pate vertritt nicht nur die regionale Wirtschaft und ist eng verbunden mit der TH Rosenheim, sondern denkt auch schon heute an morgen. „Es ist uns wichtig ein Projekt der Jugend und somit die Zukunft der Region zu fördern. Wir sind ein starker Wirtschaftsstandort, ohne Fachkräfte und Wissenschaftler könnten wir diese Position nicht halten“, so Franz Winterer, Vorstandsvorsitzender des Seeoner Kreises. Die Technische Hochschule Rosenheim bietet mit ihrer Ausrichtung auf naturwissenschaftliche Fächer und ihrem hohen Praxisbezug die idealen Rahmenbedingungen für die Teilnehmer von Jugend forscht. Wo, wenn nicht in den Räumen der Hochschule, werden Kompetenz und Leidenschaft für Projekte und angewandte Wissenschaften besser unter Beweis gestellt? Die Kinder und Jugendlichen hatten so außerdem die Gelegenheit in die Welt der Hochschule hinein zu schnuppern. „Für uns als Hochschule ist es selbstverständlich, den Nachwuchs zu fördern und diesen so früh wie möglich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern“, sagte TH-Präsident Prof. Heinrich Köster

Alle Wettbewerbstermine, Veranstaltungsorte und Ansprechpartner finden Sie auch im Internet unter www.jugend-forscht.de.

Bericht: TH Rosenheim – Bildrechte: Max Baudrexl

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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