Über 30 Aussteller zeigten Kultur und Handwerk -Künstler demonstrieren ihr Können auf der Schlosswiese
Bummeln. einkaufen und genießen – Klein, aber fein, war der mittlerweile dritte Taufkirchener Trachtenmarkt“ auf der Südseite im Freien auf der Schlosswiese nach dem Motto: „Tradition trifft Moderne“ unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen.
Nach zweijähriger Pause fand bei idealem weißblauen Frühlingswetter und großartigen Erfolg diese Veranstaltung statt, die sich der Tradition und dem Brauchtum anschloss. Das Gelände des historischen Wasserschloss, Eigentümer der Vilsgemeinde Taufkirchen stand am Wochenende im Zentrum der Präsentation von Kunsthandwerk auf höchstem Niveau. Die Vilsgemeinde als Veranstalter legte bei der Auswahl der Aussteller auf traditionelle und hochwertige Qualität. Über 30 Aussteller und Kunsthandwerker aus den unterschiedlichsten Bereichen waren beim Taufkirchener Trachtenmarkt zu Gast auf der Schlosswiese und zeigten ihre hochwertigen Arbeiten aus den verschiedensten Bereichen des „kreativ gestaltenden“ Handwerks. Bürgermeister Stefan Haberl sagte bei der Eröffnung am Samstagmittag: „Er freue sich sehr, dass in der Vilsgemeinde endlich wieder was los ist und den Besuchern aus nah und fern was anbieten könne. Der Neustart in kleinerem Rahmen auf der Schlosswiese müsse ja nicht unbedingt zum Schlechteren sein: „Manche Sachen muss man einfach neu überdenken.“ „Wir freuen uns, dass nach zwei Jahren Pause der weit über die Gemeindegrenzen hinaus beliebete Markt stattfinden kann. Zum dritten Mal, nach 2018 und 2019“,dass endlich wieder das Trachtengwand aus dem Schrank kommen darf. Denn die Tracht die ja bekanntlich eine jahrhundertelange Entwicklungsweg hat. Von seinen Anfängen an erkennt man die regionale Herkunft, den Beruf oder den Familienstand. Tracht und Brauchtum verbindet die Menschen seit jeher betonte Haberl.
Festzustellen dies in der unserer Region durch die zahlreichen Vereine, Trachtenvereine, Schützenvereine, Burschen- und Dirndlschaften die diese Tradition pflegen und sich mit ihrer einheitlichen Tracht mit unserer Heimat identifizieren. Tracht verbindet auch die Völker und Nationen und Bürgermeister Haberl begrüßte daher auch an dieser Stelle unsere ankommende ukrainische Flüchtlingsfamilie Schramko die nun im alten Pfarrhaus wohnen. Bei der Eröffnung konnte Haberl besonders Landrat Martin Bayerstorfer, stellv. Landrat, Bezirksrat und Altbürgermeister Franz Hofstetter, die zahlreichen Bürgermeister der Nachbarsgemeinden, Vertreter der Wirtschaft und der Unternehmen, Förder des Wasserschlosses, die Vorstände der Kommunalunternehmens Wasserschloss, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung. Er freute sich auch über die vielen „Kunsthandwerker“ aus dem Gemeindegebiet, die ihre kleinen Geschäfte vorstellen, die in Coronazeiten zum Beispiel ihre Nähmaschine oder den Farbpinsel daheim herausgeholt haben und kreativ geworden sind. Landrat Martin Bayerstorfer sagte in seinem Grußwort: Die Menschen zieht es nach draußen bei diesem Frühlingswetter und sehnen sich wieder zu mehr Freiheiten, dazu laden unter anderem auch diese Freiluftveranstaltung „Taufkirchener Trachtenmarkt am Wasserschloss ein“, denn „Trachten passen zum Schloss, beides haben Tradition“. Wichtig seien solche Märkte auch, um den Handel und die Wirtschaftlichkeit zu fördern, weil sie Einkaufen zum Erlebnis machten, sagte Bayerstorfer und wünschte allen Ausstellern gute Gespräche und ebensogue Geschäfte.
Bürgermeister Haberl bedankte sich noch bei seinen Bauhofmitarbeitern, die alles so fesch hergericht haben und eine wichtige Stütze auch beim Aufbau der jeweiligen Ständen waren. Ein riesengroßes Dankeschön an die Angela Kräutler die Chef-Organisatorin. Abschließend eröffntete er offiziell den Trachtenmarkt und wünschte allen Aussteller und Besuchern ein erlebnisreiches Taufkirchener Trachtenmarkt auf dem historischen Wasserschlossgelände. Am Wochenende präsentierten die Aussteller passend zum Anfang der Volksfest-Saison die schönsten bayerischen Trachten und Accessoires – ob traditionell oder modern. Seit jeher ist die Tracht dem Wandel der Mode unterworfen. Früher war es ein Ausdruck von Zugehörigkeit; heute wird mit einer Tracht die Individualität betont. Farbenfrohe und prächtig bedruckte Stoffe sind die Devise, ob als fertiges Dirndl oder zur Weiterverarbeitung. Auch Leder spielt in der Tracht eine große Rolle, schon allein durch die Lederhose. Zur Erweiterung des eigenen Trachtenoutfits mit Accessoires bot der Taufkirchener am Wochenende der Trachtenmarkt die beste Gelegenheit hierzu. Hochwertiger Schmuck und selbstgemachte Schals oder Capes sowie Haarspangen und – nadeln für die Hochsteckfrisur vollenden den Look der Damen – Chariwari oder handgefertigte Messer für die Lederhose den der Männer.
Der anwesende Schuhmacher Simon aus Schwindkirchen findet für jeden den passenden Trachtenschuh. Traditionsbewusste Trachtenträger wissen außerdem, dass ein Hut zur Tracht nicht fehlen darf. Hüte in allen Formen und Größen sind durch den Hutmacher vertreten. Faszinierend ist auch das alte und filigrane Handwerk der Federkiel- und Goldstickerei, das man heutzutage kaum noch zu sehen bekommt. Zur Lederhose gehört auch die handgefertigten und reichlich verzierten Hosenträger. Es waren verschiedene Dirndl- und Lederhosenschneider, Hischhornschnitzer und Hornmaler, eine Goldschmiedin, Gold- und Federkielsticker, Haferlschumacher, Kinderdindln- und Lederhos’n, Korbfläuchter boten Volkstanzkörberl aber auch Einkaufskörbe an, Dindltaschen aus Fils und edlem Leder gefertigt waren ebenso vertreten wie Hofladen-Dirndlstoffe, Krüllarbeiten sowie zahlreiche Klosterarbeiten in Gold und Silber, Loferl und Trachtenstrümpfe, Wollstoffe, Tücher, Kropfbänder Haarsteck- und Kopfschmucknadeln, Glasperlen- und hochwertiger Goldschmuck oder Antikschmuck in reichhaltigen Angeboten zu sehen. Die Aussteller kamen aus dem Allgäu, Chiemgau, Bad Tölz, vom boarischen Oberland und vom benachbarten Österreich.. Auch musikalisch war auf dem Trachtenmarkt einiges geboten. Ausstellerbereich im Freien unterhält die weithin bekannte Familie Ernst aus Schwindkirchen mit flotten Instrumentalstückln und mit volkstümlichen Gesang. Die Mitglieder des Trachtenvereins d’Vilstaler aus Gebensbach führten am Sonntag in ihrer Miesbacher Tracht traditionelle Volkstänze und Schuablattln vor. Es waren verschiedene Hutmacher, Hischhornschnitzer und Hornmaler, eine Goldschmiedin, Gold- und Federkielsticker, Haferlschumacher, Kinderdindln- und Lederhos’nschneider ebenso vertreten wie Hofladen-Dirndlstoffe, Krüllarbeiten sowie zahlreiche Klosterarbeiten in Gold und Silber, Loferl und Trachtenstrümpfe, Wollstoffe, Tücher, Kropfbänder Haarsteck- und Kopfschmucknadeln, Glasperlen- und hochwertiger Goldschmuck oder Antikschmuck in reichhaltigen Angeboten zu sehen.
Die Aussteller kamen aus dem Allgäu, Chiemgau, Bad Tölz, vom boarischen Oberland und vom benachbarten Österreich.
Text und alle Bilder: Hans Kronseder
Bürgermeister Stefan Haberl eröffnete am Samstagmittag den dritten Taufkirchener Trachtenmarkt auf der Schlosswiese
- Am Wochenende drehte sich in der Vilsgemeinde alles um die Tracht
- Der junge Mann Simon Doser aus Schwindkirchen erlernte das alte Schuhmacherhandwerk
- Unzählige Trachtenstoffe: von gewebt bis bedruckt in allen Farben und mustern
- Modisches aus Filz verarbeitet für jeden Anlass
- Matthias Wiesheu zeigte seine Handwerkskunst die Federkielstickere.
- Alles aus edlen Hölzern gefertigt.
- Modische Schulter- und Hüfttücher in allen Farben und Mustern
- Hüte in allen Farben und Formen
Weitere Bildtexte:
- Unterschiedlich angefertigte Handtaschen für besondere Anlässe
- Alles rund um die Tracht drehts sich am Wochenende auf der Taufkirchener Schlosswiese
- Die Mitglieder des Trachtenvereins d’Vilstaler aus Gebensbach führten am Sonntag in ihrer Miesbacher Tracht traditionelle Volkstänze und Schuablattln vor
- Am Sonntag wurden auch Kutschenfahrten durch den Taufkirchener Schlosspark angeboten
- eine schneidige Musik gehört ebenfalls dazu: Familienmusik Ernst aus Schwindkirchen