Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr, ein buntes Kinderprogramm und vieles mehr erwarteten die Besucher.

Am gestrigen Samstag fand der Tag der offenen Tür der Feuerwehr Roßholzen statt. Ziel der Veranstaltung war es, Bewohnern die Möglichkeit zu geben, sich die örtliche freiwillige Feuerwehr anzusehen und deren Aufgaben kennenzulernen. Anders als in Großstädten gibt es auf dem Samerberg keine Berufsfeuerwehr. Der Brandschutz und die technischen Hilfeleistungen werden ausschließlich durch die freiwillige Feuerwehr abgesichert.

Ein weiterer Aspekt war natürlich auch die Mitgliederwerbung. Auch wenn die Feuerwehr aktuell ausreichend Kräfte in der Einsatzabteilung haben, freuen sie sich immer über zusätzliche Unterstützung. Der Weg in die Feuerwehr führt bei vielen über die Jugendfeuerwehr. Aber auch für Quereinsteiger besteht die Möglichkeit, einzusteigen und nach entsprechenden Lehrgängen an Einsätzen teilzunehmen.

Fettexplosion

Im Verlauf des Tages gab es mehrerer Brandschutzvorführungen. Außerdem wurde eine Fettexplosion gezeigt, die verdeutlichen soll, was passiert, wenn man Wasser in brennendes Fett schüttet. Es wurde erklärt, dass man das niemals machen darf, sondern das Feuer mit einem Deckel oder Sand ersticken muss. Mit dabei war auch die Flughelfergruppe Rosenheim mit den Roßholzner Feuerwehrler. Sie zeigten Möglichkeiten der Löschung von Waldbränden.

Einsatz eines Löschnagels

Es wurde der Einsatz eines „Löschnagels“ demonstriert. Der Löschnagel (auch Nebelnagel) ist eine Art Löschlanze mit einer speziell gehärteten Schlagfläche. Er bietet die Möglichkeit, die Lanze mit einem Hammer durch Wände oder Türen zu treiben. Dadurch können Brände in Innenräumen von außen bekämpft werden. Ziel ist es hierbei, die Gefahr für die Feuerwehrleute zu reduzieren und einen schnellen und effektiven Einsatz zu gewährleisten. Der Löschnagel wurde in den 1980ern in Schweden entwickelt. Beim Einsatz von Löschnägeln kann die Gefahr einer Rauchgasexplosion stark verringert werden. So kann beispielsweise ein erster Löschangriff mit einer Löschlanze, die durch die Tür einer brennenden Wohnung geschlagen wird, gestartet werden, ohne dass Fenster oder Türen geöffnet werden müssen. So erhalten die Flammen keine neue Frischluftzufuhr und der Brand kann durch die feine Verteilung des Wassers sehr effektiv bekämpft werden. Da durch den Einsatz eines Löschnagels die betreffende Tür nicht geöffnet werden muss, werden angrenzende Räume nicht verraucht. Dies verhindert Rauchschäden und erhöht die Sicherheit der noch im Gebäude befindlichen Personen. Jedoch ist das Einschlagen der Löschlanzen nur bei Holztüren bis zu einer gewissen Stärke möglich.

Löschnagel

Während der gesamten Veranstaltung bestand die Möglichkeit, den effektiven Umgang mit Feuerlöschern zu üben. Die Erwachsenen hatten die Gelegenheit, die Arbeit der Roßholzner Feuerwehr in persönlichen Gesprächen oder an verschiedenen interaktiven Stationen näher kennenzulernen. Mit der Schauübung „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ erreichte der Tag den Höhepunkt.
Für die Kinder gab es auch die Möglichkeit von Wasserspielen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Neben Grillfleisch, Bratwurst und Kaltgetränken gab es auch Kaffee und Kuchen. Somit bot das Programm Abwechslung für die ganze Familie und der Tag war ein voller Erfolg!
Wir zeigen eine kleine Anzahl von Bildern zur Illustration der Aktivitäten zum Tag der offenen Tür bei Feuerwehr Roßholzen.

Fotos: Rainer Nitzsche








Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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